78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 1727 Artikel von David Bauer

Gratis an 30 Konzerte

friday2friday1 Festival – 8 Abende – 30 Luzerner Bands. So steht’s auf dem Plakat zur Konzertreihe Friday2Friday, die den Ruf von Luzern als Rockmekka der Schweiz untermauern soll. Der nette Luc von Little Jig schenkt euch 5×2 Festivalpässe, gültig für alle 8 Konzertabende. Schickt ein Mail an gewinnen[ät]78s.ch (wenn ihr noch nicht registriert seid bei 78s, müsst ihr das vorher noch tun).

Worauf Luzern schon lange gewartet hat

Machen den Lovebugs Beine: The Paces (LU)Das ist es doch, worauf Luzern gewartet hat: Vier von ihnen dürfen den Basler Lovebugs so richtig einheizen, sie herausfordern, ihnen zeigen, wo angeblich wirklich gerockt wird. The Paces werden die Lovebugs auf deren Schweiztour supporten. Wer die Paces kennt, der weiss, dass sich die Lovebugs tüchtig anstrengen müssen, um nicht plötzlich flach rauszukommen. Doch vielversprechende Vorbands sind sich die Lovebugs gewöhnt: Vor zwei Jahren haben Mañana sie auf ihrer Schweiztour begleitet.

Spenden für HipHop

splashEs soll uns keiner vorwerfen können, wir hätten hier kein Herz für HipHop. Haben wir nämlich schon, irgendwie. Darum sei an dieser Stelle auf die Notlage des Splash! Festivals in Chemnitz hingewiesen. Damit das grösste deutsche HipHop Festival nächstes Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern kann, ist es auf Spenden angewiesen. Denn, so die Veranstalter:

„Im zweiten Jahr in Folge ist das splash! Festival buchstäblich abgesoffen. Dauerregen, Unwetterwarnungen und frostige Temperaturen. Wenn das Wetter dem splash! im Jahr 2005 ein Bein wegschlägt, mag das noch irgendwie zu verkraften sein, aber wenn im Folgejahr auch das zweite Bein, auf dem das Festival noch versucht irgendwie nach vorn zu humpeln, wegschlagen wird, ist das bitter und man verliert unweigerlich das Gleichgewicht.“ (ganze Erklärung hier)

Es klingt schonmal ehrenwert, dass die Veranstalter mit einem Bein offenbar das Gleichgewicht noch nicht verloren hatten und es erinnert an Monty Pythons Schwarzen Ritter, dass das Festival trotz fehlender Beine den Mut nicht aufgeben will.

Damit Splash! die Misere bald rückblickend mit „It’s just a flesh wound“ (3:42) kommentieren kann, ist noch einiges an Spendengeldern nötig. Aktuell sind 27% der benötigten Spendengelder erzielt worden – rund drei Viertel fehlen also noch (wie viel dies in Euro ist, wird nicht expliziert). Es gilt jedenfalls: Spenden für Kopfnicker!

Mattgoldfisch

Kira, das ist eine unter Grönland-Protektorat stehende potentielle Jungnena. Oder anders gesagt: Wäre die Wahlhamburgerin nicht bei Grönemeyers feinem Indielabel unter Vertrag, wäre man versucht, sie unter Schlagersängerin abzulegen. So ist es Borderline-Indie zwischen Wir Sind Helden, Silbermond, Mia. und eben – Nena. „Goldfisch“ (Grönland/EMI), ihr zweites Album, ist ihr bislang zweitbestes: Schöne Texte, schöne Melodien, aber insgesamt einfach ein bisschen zu niedlich.

Razorlight auf den Spuren von U2

Mann, schneidet euch mal die HaareHeute erscheint das zweite Album von Razorlight in der Schweiz („Razorlight“, Vertigo/Universal). Wir haben mit dem Drummer der Band, Andy Burrows (2. von links), gesprochen.

Wie schon euer Debut „Up All Night“ verkauft sich auch euer zweites Album in England bestens. Überrascht?
(überlegt) Nein, nicht wirklich. Wir sind davon ausgegangen, dass sich unser Album sehr gut verkaufen wird. Aber natürlich freust du dich, wenn etwas, auf das du selber stolz bist, bei anderen Leuten gut ankommt. Das ist wie wenn dein Kind den ersten Schultag hat: Du hoffst, dass es viele Freunde findet.

Reicht es euch denn, wenn euer „Baby“ vor allem Freunde in England findet?
Nein. Beim ersten Album war es ok, dass es sich hauptsächlich in England verkauft hat. Bei diesem Album liegt unser Hauptaugenmerk aber auf den Märkten ausserhalb Grossbritanniens. Wir wollen das europäische Festland erobern, Japan, die USA…

Euer neues Album klingt poppiger und vielseitiger als das Debutalbum. Hat euch geradliniger Rock gelangweilt?
Gelangweilt nicht unbedingt, wir suchten eine neue Herausforderung. Wir wollten die Latte für uns selber höher legen. Wirklich steuern kannst du das aber ohnehin nicht. Die Songs kommen einfach – und manchmal bist du dann selber überrascht, dass es nicht nach Rock tönt, sondern nach Country (lacht). Aber wir haben schon bewusst versucht, etwas neues zu schaffen, das sich vom ersten Album unterscheidet.

Mit dem Resultat, dass man euch jetzt nicht mehr mit den Libertines vergleicht, sondern mit U2.
Mich interessieren solche Vergleiche nicht.

Ach komm, das ist eine Floskel…
Ja, natürlich ist es schön, mit einer der grössten Bands der Welt verglichen zu werden. Aber das hat wohl hauptsächlich damit zu tun, dass die Leute Johnny, unseren Sänger, mit Bono vergleichen. Mir ist das wirklich egal – solange Johnny nicht auch anfängt zu frömmeln wie Bono…

Das ganze Album kann man hier anhören, speziell empfohlen seien die Songs „Pop Song 2006“ und „America“.

Lacher des Tages

Wenn ihr schon immer wissen wolltet, a) wie es die Tapes’n’Tapes (Bild) zu grosser Beliebtheit in der Indie-Community gebracht haben, b) wieso Mathias bereitwillig nur gutes über die Band aus Minneapolis geschrieben hat und c) wie man eine unbekannte und unbedeutende Band gut vermarktet: Hier kommt die Aufklärung.

Modern Talking lebt

scissor sistersWarum die Scissor Sisters vor zwei Jahren das grosse Ding in England waren, werde ich nie verstehen. Doch Modern Talking waren schliesslich auch gross in Deutschland. Exakt nach denen (mit einem Schuss Bee Gees) klingt nämlich die neue Single der Scissor Sisters, „I Don’t Feel Like Dancing“ (für allfällige Augen- oder Ohreninfektionen haftet die Band alleine). Das Album „Ta-Dah“ (Polydor/Universal sind schuld) kommt Mitte September. Also ich tu deswegen nicht wie Tanzen fühlen.

Phonak: Herhören!

Lieber Andy Rihs.Andy Rihs: Bald 78s-Sponsor?

Es tut uns sehr leid, was mit ihrem Radsportteam passiert ist. Im Tagesanzeiger lesen wir nun, dass Sie bei Phonak „das Sponsoring in Richtung Musik“ lenken wollen. Da horchen wir natürlich auf, selbst ohne Hörgerät. Wo, wenn nicht bei uns, spielt denn die Musik in der Schweiz? Wir sind jung, unverdorben und geben alles für die Musik. Nicht zuletzt rekrutieren wir für Sie die Kunden von morgen. Wir locken die jungen Leute an laute Konzerte und empfehlen ihnen laute Musik. Wir scheinen geradezu prädestiniert, Ihre Nachfolger von Landis und Co. zu werden. Zögern Sie bitte nicht: Werden Sie unser Sponsoringpartner!

In freudiger Erwartung Ihrer Antwort.
Das 78s-Team.

PS: Unser Testosteron ist 100% natürlich!

Psst…offiziell erst ab Freitag in der Schweiz

Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass in letzter Zeit erstaunlich wenige Next Big Things aus UK rübergeschneit sind? Dies nur am Rande. Auch Razorlight sind kein Next Big Thing, denn big sind die schon seit ihrem Debutalbum „Up All Night“ (2004). Am Freitag erscheint ihr zweites Album „Razorlight“ (Vertigo/Universal) in der Schweiz: Reinhören! POP wird gross geschrieben, von uns gibt’s ein grosses Lob. Demnächst in diesem Theater: Ein Interview mit Razorlight.

Einmal Gangsta, immer Gangsta

CoolioCoolio hat ein neues Album. Da brauche ich professionelle Hilfe. Ich kann mich düster erinnern, dass Coolio mich mit „Gangsta’s Paradise“ eine Weile in der Pubertät begleitet hat. Das Gangstaparadies habe ich bald durch den Notausgang verlassen. Coolio ist offenbar geblieben. Sein neues Album „The Return of The Gangsta“ (Vö 18.8.) bietet Songs wie „Gangsta Walk“, „Lady & Gangsta“ oder „Keep It Gangsta“. Um dies zu verarbeiten brauche ich Hilfe: Wer Substantielles zu Coolio beisteuern kann, melde sich.