78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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EKR ERKlärt

ek-eklart.jpgWar EKR nun auf Fabienne spitz? Oder macht der EKuator einfach alles füre Chole? Die Antwort ist viel banaler. Aber lest selbst.

Eki, warum hast Du den Song mit Fabienne gemacht?

Ich wurde von SonyBMG angefragt und habe gedacht, dies sei eine gute Gelegenheit erstens, wieder mal meine Offenheit gegenüber Musik zu zeigen – viele haben ja ein falsches Bild von mir – und zweitens, meine kürzlich gemachten Aussagen über Super- bzw. MusicStar zu erklären.

Und die wären?

Ich habe ja nichts gegen die Leute, die da mitmachen oder arbeiten. Ich finde einfach die Formate bescheuert. Dasselbe gilt übrigens auch für meine negativen Äusserungen über den Schweizer HipHop-Movie. Ich habe nichts gegen Stress. Ich kenne den Typen ja nicht mal. Aber der Film ist einfach scheisse.

Hast Du keine Angst mit „Fanny“ Deine „Street-Credibility“ zu verlieren?

Ich sehe das nicht so eng. Klar würde ich den Song nicht auf mein Album tun. Pop ist ja nicht meine Musik. Trotzdem ist er nicht un-eki. Und die wenigen, die sich darüber aufregen, dürfen sich getrost abwenden.

Warum wurdest Du und nicht Bligg angefragt?

Ich war ehrlich gesagt auch überrascht, als sie mich anriefen. Aber sie meinten, sie wollen einen Rapper mit Credibility. Wenn das Ganze nun eine Diskussion auslösen sollte, ist es mir auch recht darüber reden zu können. Viele Leute haben ja eine schräges Bild von HipHop.

Apropos HipHop: Im Sommer soll das EKR „Disstape“ erscheinen. Ist das so ein Untergrund-Teil oder bereits Dein (wie angekündigt) letztes Album?

Es ist als kleiner Aufwärmer für das Album gedacht. Ich finde den Begriff „Mixtape“ total stupid, da diese DJ-Mixtapes ja schon seit Jahren CDs sind. „Disstape“ fand ich einfach lustig.

Einige Infos?

Es sind alles Ami-Beats. Und fast alle Songs ausschliesslich Rap, ohne richtigen Chorus. Wir werden nicht gross Werbung dafür machen. Es wird irgendwann einfach mal da sein.

Swiss Music Awards 2011: Der 78s-Liveblog

Am Donnerstag 3. März wird in Zürich der wichtigste Schweizer Musikpreis verliehen. Mit Wort und Bild kurbelt 78s live das Kopfkino der Leser an.

16:52: Ab fünf Uhr sehen wir Sternchen.

17:00: Keine Musik, sondern Vogelgezwitscher aus den Boxen beim roten Teppich.

17:04: Keine Spatzenmusik mehr. Dafür gibt es unseren Live-Ticker auch über Twitter.

17.10: Zwei Gäste betreten den roten Teppich und suchen eigentlich das Restaurant.

17.15:  TinkaBelle wurde zwei Stunden gepudert und will mit einer Harley auf die Bühne brausen.

17.16: Der rote Teppich bleibt leer uns für die Models beim Orange Corner gibt es keine Garderoben. Nett für uns.

17.20: Die Diesel-Blogger wie auf der Kirmes, alles ist so neu und aufregend!

17.22: Wir freuen uns auf die heutigen Outfits. Zu toppen gibt es Big Zis als urbane Indianerin und zu unterbieten DJ Antoine als lila Milka-Kuh.

17. 25: Zwei Mädchen stöckeln als erste über den roten Teppich. Irgendeinem Bekanntheitsgrund können wir sie nicht zu ordnen. Vielleicht gehören sie zu dem 21-köpfigen Harem, den Bligg für den Backstage bestellt hat.

17. 28 Sarah Meier sieht ziemlich schlecht gelaunt aus, während Tinkabelle ihren Charme an einem Moderatoren auslässt.

17: 30: Der Drummer von den Lovebugs war um fünf Uhr auf dem roten Teppich, wir aber nicht. Schade, sonst hätte er ein bisschen Gesellschaft gehabt, denn seine Bandkollegen sind alle in den Ferien und die Fotografen am Kamera auspacken gewesen.

17:36: Da niemand die Band von Tinkabelle kennt, will auch niemand ein Foto. Aber Tinkabelle auch nicht vom roten Teppich runter. Die Musiker müssen sich wohl noch ein bisschen im Schatten von ihrer Sängerin verstecken.

17:37: Tagesanzeiger-Redaktor fragt, was für Typen Tinkabelle folgen. Sie erklärt und wir wissen jetzt, nicht nur Blondie alleine ist Tinkabelle, sondern das ist eine ganze Band.

17:40: Die neue Schweizer Lieblingsband von Ivo Sacchi „die Bündner Gruppe 77 Mumbai Street“ (sic!) ist da. Einen Auftritt haben sie bei aller Liebe trotzdem nicht gekriegt, für etwas gibt es schliesslich Adrian Stern.

17:42: Wenn es für die Bühne nicht reicht, singen 77 Bombay Street jetzt auf dem roten Teppich.

17:43: Bligg posiert (missgelaunt über deren Show-Einlage) neben 77 Bombay Street. Sein Konfirmanden-Anzug fällt neben den bunten Matorsen-Jacken der Bündner auch optisch ab. Hoffentlich waren die zwei Weiber wenigstens für ihn.

17.46: Unheilig oder „Ein Mann – zwei Bärte“ ist jetzt da.

17:51: Unheilig erweist sich als Poserking des Abends. Peinlichkeit 2.0, wenn er den John Travolta meets Uncle Sam für die Fotografen macht. Wir machen trotzdem ein Beweisfoto.

17:58: Ein wildgewordener Fotograf von einem unbekannten Medium hat sich eine Burg gebaut und fotografiert jetzt die Promis als Al-ler-ers-ter! Um jeden Preis! Anschreien tut er sie auch noch! Die amüsantesten Dinge passieren echt neben dem roten Teppich.

17:58: Fabienne Louves ist da. Nett sieht sie aus! Sie hat sich wohl ihren Refrain („Schüttled eui Füdlä!“) zu Herzen genommen und so auch die letzten Kilos purzeln lassen…

18:04: Übrigens: Die Bilder zum Anlass schiesst dieses Jahr bedauerlicherweise nicht unser Lieblingsfotograf Kevin Rechsteiner. Freut euch dennoch auf Amateurfotos von Hediger und Stallone!

18:09: Melanie Winiger und Marco Fritsche auf dem roten Teppich! Winigers Kleid hat undefinierbares Gefranse am hinteren Ende. Hell’s Angel oder Haute Couture?

18:09: Ein Fotograf zu Marco Fritsche: „Sehr gut siehst du aus!“ Seine Antwort: „Ach, ihr werdet doch alle bezahlt!“ Kein Grund zur Bescheidenheit!

18:13: Die Monotales verteilen auf dem roten Teppich kleine Schnapsfläschchen. Danke, können wir brauchen.

18:14: Eine blondierte Meerjungfrau betritt den Saal. Sie sieht aus wie ein Schlagerstar und ists wahrscheinlich auch. Keine von uns will zugeben, sie zu kennen. Lassen wir das.

18:15: Die sieben Zwerge in Heavy Metal sind auch da, aber niemand kennt sie. Dafür kennen wir Pegasus, die mit der Coolness eines Primarschülers am ersten Schultag die Fotografen und Journalisten mit der Handykamera zurückfilmen. Gähn.

18:17: Absolut enttäuschend der Aufzug von DJ Antoine. Schwarze Lederjacke? Ist das sein Ernst? Wir erwarten einen glamourösen Outfitwechsel. Dieses Jahr muss es wenigstens Glitzer sein. Oder Batik. Oder beides.

18:20: Amy Macdonald bezaubert die Menge. Wir wissen also, wer den Award mit nach Hause nimmt. Ein Fotograf: „Wersch das? Emel?!“

18:21: Polo Hofer ist fies zu den Dieselblog-Schäfchen! Wir können und wollen dies nicht verstehen und wischen ein Tränchen weg. Weiter gehts.

18:25: Polos Ehefrau hat eine CD in der Haarpracht. Soviel Musik aufs Mal erschlägt uns fast.

18:27: Students.ch fragt: „Dieter Meier? Wer ist das? Ein Komponist? Modedesigner?“

18:28: Adrian Sterns Begleitung ist nicht gebräunt, Adi ist einfach bleicher als auf seinem Albumcover. Students.ch erkennt auch ihn nicht, die Fragen passen aber trotzdem.

18:29: Jubaira, rumposen wie Angelina stand dir auch schon besser. Dafür erklärt sie uns gerade ihre Robe: Sie ist rot. Wie der Teppich. Dankeschön!

18:31: Wir sind immer noch erschüttert über Polos unfreundliches Getue gegenüber den vor Enthusiasmus kaum zu bremsenden Dieselbloggern. Man hört munkeln, er habe sogar eine Gage verlangt. Dafür, dass er einen Lebenswerk-Preis, oh, pardon, Lifetime Achievement Award, abholen kommt. Starallüren, anyone?

18:34: Wir finden das Bier nicht. Wir vermuten, heute Abend gibt es kein Bier. Dafür Aperol Spritz in rauhen Mengen.

18:36: 78s grüsst alle Journi-Kollegen, die gerade bei uns mitlesen. Uns ist gerade ein Cüpli überbracht worden und deshalb: Cin Cin!

18:38: Stapi Corine Mauch trägt den gleichen Schal wie Polo.

18:40: Übrigens: Aperol Spritz, das Getränk, ist orange, wie der Hauptsponsor. Wir forschen nach.

18:43: Stress und seine Crew sind die Outfitsieger des heutigen Abends. Wir verzeihen der Lady auch die zwei unterschiedlichen Schnürsenkel. Fotos folgen!

18:45: Ah, jetzt! Wir wissen, wieso es kein Bier gibt. Die junge Diesel-Bloggerin, die offensichtlich noch etwas verstört ist vom ganzen Glamour (!) hier, behauptet: „Bier ist eben nicht elegant, weisch.“

18:48: Goldhösli Michael von der Heide gibt uns und euch und allen die Ehre.

18:51: Lea Lu, ganz alleine da? Schau doch nicht so traurig. Steff La Cheff ist auch nur mit so einem unsympathischen Strohhutträger da.

18:53: Sina lächelt in die Kamera und sieht dabei aus wie Mia Aegerter. Ich schwöru!

18:55: Seid froh, handelt es sich dieses Jahr um ein Bloggerinnen-Team. Caroline Chevins Riesenausschnitt hätte die männliche 78s-Front ausser Gefecht gesetzt.

18:57: Baschi ohne Sonnenbrille? Er sei ausnahmsweise dieses Mal nicht bekifft, so der Giel zu den Fotografen. Yeah, endlich, ein Rockstar! Not.

19:01: Wer sich zu cool findet, für Fotos, soll auch nicht über den roten Teppich schlendern. Runter da, Alvin Zealot!

19:03: Jan Bühlmann schleicht gerade durch das Media Office. Er sieht aus wie ein eingeschüchtertes Welpen im Anzug. Die Managerin neben ihm: „Du es isch alles totaaaaal eaaaaaasy!“

19:14: Während die Gesellschaft Cüpli äh Aperol Spritz säuft, laden wir die Fotos hoch.

19:25: Die Munklerei der Viertelstunde: Mister Schweiz war aufgewühlt, weil er die Lobrede ohne Xenia halten muss.  Wahrheitsgehalt: 20 %. Xenia war nämlich bereits in der Maske, wie wir dank der Diesel-Bloggerin wissen. Das war nämlich auch voll aufregend.

19.32: Das Internet kneift nicht nur beim roten Teppich, sondern auch hier. Deshalb bleiben die Bilder noch ein bisschen in unserer Obhut. Pardon.

19:34: Obwohl genügend andere Blondinnen über den roten Teppich gestöckelt sind, gestehen wir: Wir vermissen Ke$ha.

19:38: Uns wird klar: Die rote Teppich-Bevölkerung war doch nicht zu 38 % unbekannt. Verpasst oder nicht gekannt haben wir unter anderem DJ Da-Nos und  Remady. Der streiten sich übrigens mit DJ Antoine, Swiss Music Awards-Immergrün, um den Preis.

19: 45: Im Media Office werden wir mit Musik belästigt. Ein Lied-Fetzen „They don’t really care about us“ drängt sich in unser Ohr und wir nicken traurig: Kein Getränk in Griffweite und auch keines in Gehweite.

19:52: Stefanie Heinzmann nickt im Takt. Erste Lektion in Körpersprache: Ihr gefällt die Musik. Uns ihr Bruder, der hoffentlich einen besseren Musikgeschmack hat.

19:47: Sabrina drückt emsig an ihrem Laptop rum, die Fotos folgen wirklich bald. Die Moderation hat begonnen, wir verstehen nichts. Aber es werden auch erst die Notausgänge und das WC-Verbot erklärt.

20:00 Moritz Leuenberger höckelt neben Corine Mauch. Er wird die Laudatio für Polo Hofer halten, aber pst.

20.02: Das Publikum zeigt sich klatschlahm. Die Motivationsversuche des Moderators nützen mässig.

20:04: Die Dankesrede für die Sponsoren ist zu schnell und nicht witzig. Eine mühsame Kombination. Jetzt moderiert Luca Papini, den SF nicht mehr wollte, weil er sein Schnäbi zeigte. Oder so.

20:07: Eine klatschende Meute auf der Bühne und Bligg rappt. Er trägt jetzt keinen Anzug mehr, sondern einen Pulli. Alles ist rot und schwarz.

20:10: Während Bligg dieses Mal seine Show nicht gegen Bündner verteidigen muss, schweifen unsere Gedanken zu DJ Antoine. War er vorher wirklich in Begleitung mit Jeroen van Rooijen? Falls ja: Danke. Die Lederjacke war angenehm erträglich.

20:13: Laut Melanie Winiger setzt diese Show die Schweizer  Musikszene richtig in Szene. Hach. Es seien auch alle da. Polo Hofer „The Godfather of Mundart-Rock“ (wir zitieren Melanie Winiger), Moritz Leuerberger und Remady.  Es folgen ein paar Wortspielereien, beispielsweise ist Adrian Stern nicht in Amerika!

20:14: Obwohl Melanie uns nicht erwähnt hat: Wir sind immer noch da.

20:16: Erste Kategorie: Best Album Dance National!  Die Lobesrede hält Tom Novy, der eine Kombination aus Trainer und Anzug trägt. Nominiert sind DJ Antoine mit „2010“ (ÜBERRASCHUNG), Remady mit „No Superstar“ und Sir Colin „In da Club“. Gewonnen hat Remady. Doch ein Superstar, hä.

20:21: Die Journalisten latschen davon und stehen vor einem Fake-Rote-Teppich und warten auf Remady. Stress steht am Redepult. Im Riesenformat sieht seine Fliege wie eine Artischocke aus, die Publikumdamen lächeln entzückt.

20:22: Gewinner im Best Abum national ist Bligg. Er schwenkt seinen Baustein-Preis rum und hält eine „Ich-liebe-meine-Fans“-Rede.

20:26: Diese Preisverleihung ist schneller, als wir tippen können. Deshalb hat während diese Zeile geschrieben werden Eminem gerade den Preis in „Best Album Urban International“ abgestaubt.

20:27: Dies scheint aber niemanden zu interessieren. Im gleichen Atemzug wird Unheilig anmoderiert. 2039 Kerzen auf der Bühne und eine Gruselstimme.

20:30: Die zwei Bärte bringen das Mikrophon gut in Geltung. Täuscht aber nicht über seine peinliche Playback-Attacke hinweg.

20:32: Claude Nobs hält eine Rede. Die erste sinnvolle des Abends. Erschreckend und faszinierend zugleich.

20:33: Amy Macdonald gewinnt Best Pop Rock International Album. Die hat ein Album veröffentlicht? Egal. Sie ist jedenfalls da heute Abend. Wieder mal.

20:35: Weiss sie, dass sie lediglich die einzige internationale halbwegs erfolgreiche Künstlerin ist, die sich IFPI leisten kann? Well, ihr schottischer Akzent macht alles wett. Süss!

20:36: Videobotschaft von Marc Sway. Was letztes Jahr passiert ist, nennt er „Magic Moment“. Andere nennen das „Bühne stürmen“.

20:37: Tingeltangelbob Marc Sway hat nämlich letztes Jahr die Swiss Music Awards übernommen, als Ke$ha zu beschäftigt war, ihre Tänzer goldig anzumalen. Jetzt schickt er Videos aus dem Urwald. Dort wären wir jetzt auch lieber. Einfach ohne ihn, bitte.

20:38: Rampensau Tinkabelle tritt auf. Ihre Band heisst auch Tinkabelle, immer noch. Vielleicht wird soviel Wert darauf gelegt, weil Band etwa viermal so gut ist wie Blondie.

20:41: Der rote Teppich im Media Office wird immer noch erfolglos belagert. Womöglich, weil man vergessen hatte, die Plastikfolie vom roten Teppich zu klauben.

20:42: DRS2-Moderatorin Judith Wernli kündigt Best Talent National an. Wir setzen unser Geld auf Alvin Zealot, unser Herz auf Steff La Cheffe.

20:44: Oh, Alvin Zealot sind also nicht nur zu cool für den roten Teppich, sondern auch für den wohl anständigsten Preis dieser Sause. Gewinnen tut die Chefin Steff. Da Real Gangsta!

20:45: Die Friday-Redaktion steht gebündelt am roten Teppich, Claude Nobs ist nämlich hier. Tamedia-Kollege Esseiva interessiert das nicht, er profitiert lieber vom Getränkeangebot für lau.

20:47: Schweiz sucht Schwiegersohn. Ah nein, hier ist er. Adrian Stern singt von gebrochenen Herzen und sieht aus wie ein Jüngling in der Gitarrenstunde mit seinem Instrumentallehrer.

20:48: Im Saal säuselt Adi Stern immer noch vor sich hin. Im Media Office gehts wild zu und her: Der Orange-Modelboy läuft immer noch halbnackt herum und die Dieselblogger lassen sich mit Amy Macdonald fotografieren. Stellt sie euch einfach wie zwei 13-jährige Fangirlies im Backstagebereich von 30 Seconds To Mars vor.

20:52: Tatsächlich. Jan Bühlmann hält die Lobrede ohne Xenia. Best Breaking Act wird jetzt erkoren.

20:53: Miss Décolleté gewinnt! Caroline Chevin und ihre beiden Freundinnen holen den Preis ab.

20:54: Ein Spaziergang entlang  des roten Teppichs lohnt sich. Die Kollegin von 105 hält einen Zettel auf dem gross und fett Folgendes steht: „Ah… Du hast also gewonnen. Wie fühlst du dich?“ Amy aka Emel Macdonald fühlte sich bestimmt geschmeichelt.

20:57: Ein Welscher singt laut. Es ist Grégoire. Danke, Melanie.

21:00: Anatole Taubmann hält seine Rede im schönsten Schauspieler-Hochdeutsch.

21:02: Unheilig staubt den Brocken als Breaking Act International. Wir bloggen trotzdem weiter.

21:04: Gotthard-Sänger wird geehrt. Uns tut das auch weh. Aber ab jetzt bis zum Ende des Videos: Pssst. Auch für uns. Wir sind nette Menschen.

21:06: Deep Purple-John hält eine Rede für seinen verstorbenen Freund. Wir schweigen weiter.

21:09: Cappellini von 20 Minuten hat herausgekriegt, dass die Bar wieder offen ist. Die Stars werden schon warten können.

21:12: Best Album Pop Rock National wird von Philipp Fankhauser gelobt. Wir haben also Zeit, um kurz die Toilette aufzusuchen und frische Luft zu schnappen. Äuä!

21:15: Züri West, Sabrinas persönliche Gewinner der Herzen sollen den Preis absahnen. Sie fiebert mit als würde sie für Diesel bloggen!

21:16: Adrian Liebesschmerz Stern gewinnt. Seinen Tränensäcken nach war er bereits an der Afterparty. Seinem Lallen nach auch. Er bedankt sich beim Camenzind Roman und bei seiner einzigen grossen Liebe Milène. Diese aber flirtet schon mit ihrem Sitznachbar fremd.

21:18: Bitte? Behauptet Melanie Winiger gerade, dass Markus Bütler von Orange nächstes Jahr den Lifetime Achievement Award einsackt? Wir freuen uns. Glaubs.

21:21: Best Hit National wird prämiert. Die Hediger dachte schon, das sei die Rückschau auf die Gewinner des Abends. Ist es der Mangel an Nominierten oder das Aperol Spritz?

21:22: Bligg gewinnt und bedankt sich selbstlos bei allen Newcomern. Den Backstein nimmt aber immer noch er mit nach Hause. Weiss er das?

21:23: Best Hit International und dann habens wir höchstwahrscheinlich auch geschafft. Zitat Eva: „Wenn Unheilig schon wieder gewinnt, gehen wir nochmals an die Bar.“

21:24: Wir bleiben auf dem Trockenen, gewonnen hat nämlich Shakira. Interessiert aber nicht einmal Melanie Hell’s Angel Winiger.

21:25: Moritz Leuenberger präsentiert den Lifetime Achievement Award mit, äh, grossartiger Rednerkunst. „Swiss Äwooord“ und „überrumpelstilzt“ gehören zu seinem Vokabular. Polo Hofer glotzt ungläubig.

21:28: Kann jemand Leuenberger stoppen, bitte? „Polosophie“, eine weitere Perle aus seiner Rede. Noch Fragen?

21:31: Ian Constable im Publikum? Haben wir richtig gesehen? Was für eine Hippiekacke!

21:31: Die Moderation wird mehr und mehr zur Nebensache. Während sie letztes Jahr noch zu den erfrischenderen Elementen gehörte, langweilt sie jetzt nur noch. Der alte Mann namens Polo Hofer tritt mit den Tequila Boys auf. Verstaubt ist es trotz Sprüchen wie: „Die Jungs träted nöd ohni Tequila-Shock uuf!“

21:30: Wir schunkeln zu „Kiosk“.

21:34: Jetzt nicht mehr. Die Tequila Boys rappen. Polo Hofer auch. Wir dachten, dass sich nur Madonna-Songs zum Foltern eignen.

21:36: Laut den Moderatoren war das der Höhepunkt. Die Show ist so oder so fertig. Eine Preisverleihung, fader und schneller als jede Quick Soup.

21: 39: Das Publikum verlässt fluchtartig den Saal. Ein Lied ertönt, das in jede Starbucks-Filiale passen würde.

21:42: „Noch mehr freue ich mich Sie an den Swiss Music Abwards 2011 begrüssen zu dürfen.“, schrieb uns der Veranstalter diese Woche. War uns ein Vergnügen, liebe Swiss Music Abwards.

21:44: Wir vergeben den Swiss Music Awards den Preis „Albernste Veranstaltung aller Zeiten“. Tschüss.