78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Hell erleuchtet am tiefsten Punkt

Von    |   15. November 2013   |   0 Kommentare

Low verwandelten den Bogen F in eine Kathedrale, in der sich das Publikum seinen Ängsten, Sünden, Wünschen und Träumen und dem perfekt inszenierten Slowcore hingeben konnte.

Low Bogen F

 

Die Erleuchtung kam für die einen früher als für die anderen. Es hatte viel mit der Verfassung und dem Gemütszustand jedes Einzelnen zu tun. Wenn man bereit war loszulassen und das Jetzt mit voller Wucht auf sich wirken zu lassen, war man drin und gefangen in diesem Bann. Die Setlist setzte sich zur einen Hälfte aus einer Mischung der neusten Platte „The Invisible Way“ und ihres Vorgängers „C’mon“ sowie einem Cover zusammen, die andere Hälfte bestand aus Funken und Perlen früherer Alben. Die Präsenz war spartanisch aber gross. Zum staunen und sich in die Stimmen und Worte von Alan Sparhawk und Mimi Parker hinein zu kuscheln. Es war wie ein Buch, nach dem man gesucht hatte und in dem nachzulesen war, wie sich alles um einen und in einem anfühlte. Diese Geborgenheit und Empathie, die man schon beim Hören der Platten spürt, verstärkte sich durch die Anwesenheit der Protagonisten und diesem einen Gefühl, das man in manchen Lebensphasen nicht oft genug empfinden kann, „Du bist nicht allein“. Man wurde abgeholt.

Weil es einfach ein wahnsinnig schönes Cover ist, das es verdient hat, gehört zu werden:

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