‚Nachtgeschichten
Von Marco Durrer | 15. Juli 2013 | 1 Kommentar
Mit viel Feingefühl verdichtet das Marsen Jules Trio die Atmosphäre schlafloser Tropennächte.
Live kombiniert der Klangpoet Marsen Jules aka Martin Juhls seine weichen Soundscapes gern mit fragilen Klassik-Elementen, wofür er sich auf der Bühne oft von den Zwillingsbrüdern Alam an Violine und Piano begleiten lässt. Auf seinem eigenen Label Oktaf veröffentlicht der Dortmunder nach etlichen Solo-Platten nun die erste CD als Trio.
Auf „Présence Acousmatique“ verschmilzt Ambient mit NeoKlassik und ModernJazz zu elegischen Klanggedichten. Zu zeitlosen Gutenachtgeschichten für schlaflose Nächte, deren emotional aufgeladene Atmosphäre geheimnisvoll zwischen Romantik und Beklemmnis oszilliert – als geniesse man die warme Nacht im Freien und verschwinde ein riesiger Vollmond immer wieder hinter bedrohlichem Gewölk.
In den folgenden zwei Nachtstücken bringt Gastmusiker Roger Döring (Dictaphone) am Saxaphon noch einen kühlen Hauch Bohren und der Club of Gore ein:
Welchen Zugang das Trio zu seiner Kunst pflegt, kann man sich unten anschauen (- und dass sich die Musik von Martin Juhls einiges virtuoser anhört als sein Englisch):
Eine Reaktion
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20:40 Uhr, 16.7.2013, Link
also ich mag dem sein Sound ganz gut! (Lazy Sunday Funerals, Yara) gekonnte Stimmungen 8-)