78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Bonn appétit: Re-TROS

Von    |   17. Mai 2013   |   0 Kommentare

Im Kilbi-Countdown werfen wir ein Aug und Ohr auf die Acts neben den Headlinern. Heut mit einem Aushängeschild der chinesischen Indie-Szene.

retros

china beyond censorship

Neben DJ Fett, Flying Kebaps und Chesterfield-Wagen dürfen an der Kilbi auch Bands aus Asien nicht fehlen. Dieses Jahr keine abgefahrenen Noise-Extremisten, sondern Rebuilding The Rights Of Statues, ein Aushängeschild der chinesischen Indie-Szene.

Seit zehn Jahren betreibt die Band eine Simplifizierung von PostPunk, womit sie der Musik ihre oft verlorene Authentizität zurückgeben möchte – und zugleich mehr und weniger unterschwellige Kritik am undemokratischen Establishment übt. Dabei helfen die englischen Texte, mit deren Übersetzung sie es gegenüber der staatlichen Kontrollstelle oft nicht so genau nehmen – da kann ein Songtitel wie ‚Hang The Police‘ auch mal zu ‚The Police Are Laughing‘ werden.

Leadsänger und Gitarrist Hua Dong gibt verschmitzt zu, dass sie die Unzulänglichkeiten wörtlicher Übersetzungen zum leisen Widerstand nutzen: „It’s like a game of cat and mouse to see who can win. It’s just different from the West, where people are very direct with what they say. They just say what they want. But in China how we say things is not very direct. I think this adds depth to what we’re doing, and it’s fun“.

> Freitag, 24.5., Bogen / Main Stage 17:00

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