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The Fridge: Zuhören beim Zeichnen des Masterplans

Von    |   22. Januar 2013   |   0 Kommentare

Neues Album, neuer Plot. The Fridge begibt sich mit dem zweiten Album „Draw The Plot“ auf den Weg der Selbsterkenntnis.

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Das Einmann-Projekt The Fridge ist bühnenerprobt. „Digital Dilletantism„, das Debutalbum, wurde von Christian Müller live variantenreich inszeniert. Akustische Darbietungen im reduzierten Rahmen folgten Auftritten im Kollektiv mit Band.
Nun lässt er mit „Draw The Plot“ den zweiten Streich von The Fridge folgen und stösst damit in neue Gefilde vor.

Die Charakteristik seiner Stimme behauptet ihre Prominenz in Müller’s Sound. Ihre Einbettung folgt aber einer gesetzteren Struktur. Der Stift wird kaum abgesetzt, bei der Zeichnung dieses Plots. Die Linie zeichnet Formen, Farben und Figuren, ohne ihren Weg zu verlassen. Sie vermittelt Übersichtlichkeit und Aufgeräumtheit. Diese Entwicklung fällt insbesondere im Vergleich zu „Digital Dilletantism“ auf.

The Fridge hat zusammen mit James Gruntz als Koproduzent ein Arrangement geschaffen, welches auf einem ambitionierten Konsens gründet. So wird auf ihrer Reise durch die Öffentlichkeit einigen Songs ab „Draw The Plot“ der Zwischenstopp bei bekannten Radiostationen vergönnt sein. Keiner von ihnen wird sich aber einlassen mit der Einfältigkeit des üblichen Vormittagsprogramms. Verdienst und Bürde dieses tollen Albums ist es, mit seinen vielschichtigen Qualitäten genau diese Zwischenwelt aufzumischen. Ein Weg der Künstlern beschieden ist, die sich ihrer Sache sicher sind. Es ist toll, Christian Müller bei der Fleischwerdung dieses Plots beizuwohnen.

„Draw The Plot“ erscheint am 1.2.2013 auf Red Brick Chapel. Eine CD Release Show folgt am 15.02. im Papiersaal Zürich, bevor es landauf landab zahlreiche Möglichkeiten gibt, The Fridge auf der Bühne zu erleben.


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