Song des Tages: Get Well Soon – You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance)
Von Mathias Menzl | 21. August 2012 | 5 Kommentare
Wenn es nach letzter Woche und dem Release des neuen Get Well Soon-Videos zu „Roland I Feel You“ (Link dazu hier) noch einen weiteren Beweis gebraucht hätte, dass das neue Album nur grossartig werden kann, dann ist es „You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance)“, der auf Youtube aufgetaucht zu finden ist.
Am 24. August 2012 wird dritte Album von Konstantin Gropper, besser bekannt als Get Well Soon veröffentlicht. Es hört auf den cineastischen Namen „The Scarlet Beast O‘Seven Heads – La Bestia Scarlatta Con Sette Teste“ und ist – wie der Name schon evoziert – der ganz grossen Kunst der Cinematographie gewidmet.
Gropper: „Ich habe weiter an meinem ganz persönlichen Themenpark herum gebastelt und ihn stetig erweitert. Ich behaupte jetzt mal, der ist immer noch ganz unterhaltsam mit seinen alten Karussells und Geisterbahnen und hat jetzt eben ein paar Zuckerwatte-Stände mehr.“ Und: „Zu diesem Album kann das Millionärssöhnchen im Cabrio sein Baby-Doll durch die Berge um den Gardasee kutschieren, er kann aber auch im richtigen Moment die Medikamente absetzen und ab durch die Leitplanke.“
Groses Kino, kann man da nur noch beifügen.
5 Reaktionen
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11:22 Uhr, 22.8.2012, Link
„aufgetaucht“ ist gut, der Song wird schon seit geraumer Zeit bei CitySlangs soundcloud-Seite zum Download angeboten und bereit auf einer 7″ (allerdings limitiert) veröffentlicht worden.
Ansonsten ist natürlich alles richtig – mit „großartig“ und so.
22:07 Uhr, 22.8.2012, Link
Recht hast du. Ist korrigiert und ergänzt, danke!
12:08 Uhr, 23.8.2012, Link
Wird hier nicht einem Schmachtfetzen leichtfertigerweise das Grosse-Kino-Etikett angeheftet? Grosse Gefühle reichen noch nicht für einen grossen Film! Weil hier Tonschnipsel aus der Filmwelt mit in den Sound verwoben wurden, liegt ein Vergleich mit der Kinowelt zwar auf der Hand, ist für mich aber ein Teil des Problems, das ich hier mal als Hang zur Überdeutlichkeit und zur Schmalzigkeit bezeichne. Ab der vierten Minute klingt’s schon etwas gar üppig.
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15:20 Uhr, 24.8.2012, Link
@simon: „gar üppig“ ist aus deiner sicht wohl eher negativ behaftet, bei mir genau umgekehrt, nämlich positiv. there you go geschmacksache, aber stark ist es, das ist fact!
ok jetzthab ich die anglizismen gar üppig eingesetzt, das ist wohl auch fakt…
14:51 Uhr, 27.8.2012, Link
Das Album als Ganzes genommen ist famos! Üppige [gut und schlecht], schwelgerische, verschwenderische Musik. Ich habe nur wenige Schwachstellen finden können, wie z.B. das völlig abgedroschene, pseudo-klassische „Dear Wendy“. Freunde von Klaus Nomi, Fad Gadget, Beirut oder auch Arcade Fire haben einen deutlichen Vorsprung.