Zeitgenössische Outsider-Kunst: Tralala Blip
Von Marco Durrer | 1. Juli 2012 | 1 Kommentar
Tralala Blip ist keine gewöhnliche Band, sondern ein Kollektiv von Menschen mit Beeinträchtigung. Das Outsider-Projekt hascht nicht um Mitleid, sondern überrascht mit modernem ElektroPop auf ansprechendem Niveau.
Tralala Blip wurde vor einigen Jahren auf Initiative von Randolf Reimann als integratives Projekt ins Leben gerufen. Seither trifft sich in Lismore an der australischen Ostküste wöchentlich eine Gruppe von Personen mit körperlich-geistiger Behinderung, um zusammen mit modernsten Mitteln Musik zu machen – und während einstündiger „Sitzungen“ einen neuen Song zu erarbeiten und aufzunehmen.
Das „electronic sound art music collective“ erfreut sich einigem Erfolg, der nicht auf Mitleid, sondern auf der musikalischen Qualität beruht: „The music we create is accessible yet original, it is very contemporary and resonates with audiences who are open and passionate about sound“. Zeitgenössischer ElektroPop mit viel Spielraum fürs spontane Experiment. Kürzlich erschien das 6-Song-Debüt „Submarine Love Songs“ auf Kassette.
Eine Reaktion
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12:14 Uhr, 14.7.2012, Link
Hübsch, ein wenig verspult und doch noch einen Touch Soul. Thanks für den Tipp!