Fugazi Live Series – Postpunk bis zum Erbrechen
Von Mathias Möller | 26. November 2011 | 2 Kommentare
Fugazi öffnet seine Live-Archive. Hunderte von Konzerten werden demnächst digital verfügbar gemacht.
Fugazi-Fans bekommen eine einzigartige Gelegenheit, ihr Gespartes der Band zu opfern. Und bekommen dafür Musik bis zum Abwinken. Der Grund: Die Band hat sich entschlossen, ihr Live-Archiv der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In ihrer Karriere hat Fugazi von 1987 bis 2003 rund 1000 Konzerte gespielt, gut 800 davon sind von ihrem Sound-Engineer aufgenommen worden. Und jeder einzelne Gig soll jetzt im Rahmen der Fugazi Live Series veröffentlicht werden.
Nach und nach werden jetzt die Konzerte zugänglich gemacht, den Preis pro Download kann jeder Fan selbst bestimmen – von 1 Dollar bis 100 ist alles möglich. Vorgeschlagen sind 5 Dollar pro Download – eine radikale Preispolitik, die man von Fugazis Konzerten her kennt.
Die Originalbänder blieben uneditiert, was bedeutet, dass alles zu hören ist von den Shows: Die Fugazi-typische Improvisation auf der Bühne, das Chaos, die Pausen, wenn es im Mosh-Pit mal wieder zu wild wurde. Da die Tonqualität (natürlich) nicht immer gleichbleibend hoch ist, kann man sich bei jedem Konzertmitschnitt vor dem Download vom Standard überzeugen.
Dazu gibt es zusätzliche Informationen zum Venue, zum Eintrittspreis, zur Zuschauerzahl und natürlich die komplette Setlist (die während der Konzerte oft gar nicht bestand). Darüber hinaus sucht die Band Hilfe: Wer helfen kann, Lücken zu schliessen, auch was Fotografien der Konzerte angeht, mag sich bei ihnen melden, unter fugazilive[at]dischord.com.
Von den Schweiz-Konzerten von Fugazi ist derzeit nur der einzige Nicht-Zürcher Auftritt erhältlich, der aus der Usine in Genf am 06. Oktober 1999. Die Soundqualität ist durchaus in Ordnung und zeigt Fugazi zwar in ihrer Spätphase, aber dennoch voll auf der Höhe.
Und so sah es live bei Fugazi aus:
2 Reaktionen
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20:06 Uhr, 26.11.2011, Link
Wuhaa!
14:07 Uhr, 11.12.2011, Link
die beste band der welt. ja, ja, ja.