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Paar der Woche: The Singing Skies & Melodie Nelson

Von    |   30. Juli 2011   |   0 Kommentare

Ein gut eingespieltes Paar aus Sydney macht auch solo gemeinsame Sache. Aus klangkünstlerischen Drones wird gefühlvoller BalladenFolk und stilsicherer RetroPop.

Sechs Jahre machten die zwei als Moonmilk pure Instrumental-Musik. Kürzlich aber haben beide ein stimmlastiges Solo-Debüt veröffentlicht, worauf sie sich gegenseitig unterstützen. Es zeigt sich, dass sie ihre Stimmen nicht wie in der Vergangenheit hinter experimentellem Synthigedröhn zu verstecken brauchen. Kell Derrig-Hall gibt sich dabei als emotionsgeladener Singer/Songwriter und Lia Tsamoglou offenbart ungeahnte Pop-Diva-Qualitäten.

The Singing Skies: Nur schon für den Song „Greet the Sunrise“ hat sich Kells ‚Alleingang‘ gelohnt. Ein auf viel Gefühl gewachsenes, vom Schicksal niedergetrampeltes Pflänzchen, das sich mit neuem Mut gen Sonnenaufgang reckt. Damit mag der Rest des Albums „Routine and War“ nicht ganz mithalten, aber dennoch ein schönes, liebevolles Folk-Werk am Rande des New Weird Australia.

Greet The Sunrise – The Singing Skies by Preservation

Melodie Nelson: Lia hingegen wiederbelebt im Namen Serge Gainsbourgs und dessen „L’Histoire de Melody Nelson“ (1971) bittersüsse Popmelodien. Dafür inspirieren liess sie sich von James Bond-Soundtracks, Autofahrten, Wartezeiten, Drogenträumen, griechischer Mythologie, Wein und Doo Wop. Hier gibt’s „Meditations on the Sun“ Stück für Stück als Stream und mit Entstehungshintergrund.

06 Meditations on the Sun by Melodie Nelson

09 This Town by Melodie Nelson

(Mit Dank ans Klienicum)

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