Cloud Nothings: Anti-Schlechte-Laune-Musik
Von Mathias Menzl | 27. Januar 2011 | 2 Kommentare
Mies gelaunt, schlecht geschlafen, kein Bock aufzustehen, verkatert? Abhilfe gibt’s mit Cloud Nothings. Feelgood-Indie ohne DRS 3-Grins-Approach.
Wenns schlecht geht, sollte man nicht mit dem Feelgood-Dampfhammer dagegen vorgehen. Etwas Rums mit guten Rock’n’roll, ohne aber die notwendige Dosis Melancholie zu vergessen, denn alles andere ist vergleichbar mit einer Überdosis. Wie das herauskommt, könnt ihr allmorgendlichen im Privatradio oder bei DRS 3 nachhören.
Anders bei Cloud Nothings. Cloud Nothings ist im Indie-Zirkel kein Unbekannter mehr. In Tat und Wahrheit handelt es sich beim selbstbetitelten Zweitling von Dylan Baldi aus Cleveland um eine der am sehnlichsten erwarteten Platten des noch jungen Indie-Jahres. In Anbetracht seiner überaus gelungenen EPs und der noch besseren Debüt-Platte “Turning On”, die im Dezember 2009 erschienen ist, kann schon fast von einem Routinier gesprochen werden – trotz seiner erst 18 Lenzen. „Cloud Nothings“ erreicht zwar nicht die Ohrwurmmelodien seiner Vorgänger-Releases, an lässiger Schnodderigkeit und Nonchalance hat Dylan Baldi aber nicht eingebüsst.