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Elektronisch verspielt: Play Patrik

Von    |   8. Januar 2011   |   4 Kommentare

„Neues“ vom Tausendsassa: Patrik Zeller hat mit „Transformation F“ sein zweites Album als Solokünstler Play Patrik veröffentlicht.

Wenn wir schreiben, dass „Transformation F“ das neue Album von Play Patrik ist, so muss man grosszügig ein Auge zudrücken. Denn das zweite Werk von Patrik Zeller, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heisst, ist noch im alten Jahr erschienen. Aber mal im ernst, bei einem derart engagierten und aktiven Musiker wie Patrik Zeller verliert man schnell mal den Überblick darüber, was neu und was weniger neu ist. Der Berner ist nicht nur als Solokünstler unterwegs, sondern hat jüngst mit seiner Band Morphologue für Aufsehen gesorgt und ist auch ein Teil der Feet Peals. Daneben schreibt, produziert und spielt er auch Musik für Theater, Film und Werbung.

Vor allem aber erfindet er sich mit jedem Projekt und jeder Veröffentlichung neu. „Transformation F“ hat mit dem letzten Release von Morphologue höchstens die Vorliebe für elektronische Momente gemein. Während diese sich bei Morphologue allerdings auf eher sphärisch-verträumte Klänge konzentriert haben, so richtet der Berner Musiker als Play Patrik den Fokus auf verspielte und überdrehte Pop-Songs. Die schrammen gelegentlich haarscharf am 80er-Jahre-Kitsch vorbei, leben vom guten, alten Synthie, sind ausschliesslich in französisch gesungen – und klingen extrem frisch.

Übrigens: Eine Neuheit haben wir dann doch noch zu vermelden aus dem Hause Patrik Zeller. Zum Song „J’aurais voulu“ gibt’s ein garantiert brandaktuelles Video.

[youtube ub0iPhAskg4 nolink]

4 Reaktionen

  1. #1 Mike

    09:19 Uhr, 18.1.2011, Link

    Cooler Bericht. Ich kenn schon das erste Album und muss sagen, dass die neue Scheibe wirklich nochmals einen Zacken zugelegt hat. Wirklich geil find ich den feinen Humor, der sich durch die Tracks zieht. Müsste man fast mal eine Übersetzungs-Session starten…

  2. #2 Ellie

    15:02 Uhr, 18.1.2011, Link

    Da finden sich wirklich ein paar starke Tracks auf der CD: Le retour de playman und Pas de là sind einfach grandios. Auch schön finde ich, dass mit dem Electro nicht nur rumgetrasht wird, sondern wirklich was Reifes dabei rauskommt. Einzig und allein die Sprache, die liegt mir jetzt nicht so.

  3. #3 Tom

    08:20 Uhr, 5.2.2011, Link

    Eine Entdeckung! Kannte ich nicht, muss ich mir reinziehn!

  4. #4 Oli

    08:15 Uhr, 14.4.2011, Link

    Yeah, und der hat doch jetzt noch so ne electro-EP, die ist der Hamma!

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