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Songs des Tages: Skrillex – Cat Rats / Kill Everybody

Von    |   3. Januar 2011   |   3 Kommentare

Wie man von Post-Hardcore zu Banger-Sound gelangt, zeigt der Amerikaner Sonny John Moore alias Skrillex.

Sonny John Moore hat seinen musikalischen Werdegang als 16-jähriger Frontmann bei der Post-Hardcore-Combo From First To Last gestartet, die auf Epitaph zwei erfolgreiche Platten veröffentlicht haben. 2007 war Schluss und Moore startete eine Solo-Karriere, die aber eher abseits des Rampenlichtes stattgefunden hat. Bis jetzt.

Im Sommer 2010 veröffentlichte Moore sein erstes Mixtape unter dem Pseudonym Skrillex – der Name kommt von Moores AIM-Konto. Das Debüt zeigt den 22-Jährigen von einer musikalischen Seite, die man von ihm bisher nicht kannte und wohl auch nicht erwartet hat. Bekannt war, dass Moore bereits seit 2008 als DJ unterwegs war, dass er aber dermassen auf Dubstep und Banger-Sound à la Justice abfährt, konnte niemand ahnen. Skrillex‘ Dubstep-Beats kommen reich garniert mit intensiven Melodien, die im Ohr hängen bleiben. Ausserdem sind die Songs sehr detailverliebt. Nach dem ersten Mixape „My Name is Skrillex“ und diversen Remixes, u.a. für Lady Gaga (siehe unten), La Roux (siehe unten) und die Black Eyed Peas, erschien im Oktober die EP „Scary Monsters and Nice Sprites“ auf dem Label Mau5trap, das vom Kanadier Joel Zimmerman, besser bekannt als Deadmau5, geführt wird. Das lässt schon erahnen in welchen Flughöhen Skrillex dereints enden könnte.

Skrillex – Cat Rats
[audio:http://thenewphiladelphia.com/wp-content/uploads/2010/12/Cat-Rats.mp3]

Skrillex – Kill Everybody
[audio:http://thenewphiladelphia.com/wp-content/uploads/2010/12/Kill-Everybody-Original-Mix.mp3]

La Roux – In For The Kill
[audio:http://www.theburningear.com/media/2010/12/La-Roux-In-For-The-Kill-Skrillex-Remix.mp3]

Lady Gaga – Alejandro (Skrillex Remix) by Floriian.P

3 Reaktionen

  1. #1 Elroy

    11:28 Uhr, 3.1.2011, Link

    „Das lässt schon erahnen in welchen Flughöhen Skrillex dereints enden könnte.“ Also der ist ja nicht wirklich unbekannt und dass er wegen seiner EP alle Top 10 Plätze der Beatport Charts belegen konnte (1. Tag: 1. + 2. nicht/2. Tag: 3. + 7. Platz nicht), spricht ja wohl schon extrem für seinen jetzt schon immensen Erfolg. Seine Shows in Übersee sind ja auch die meisten ausverkauft und das sind nicht so 500er Partys wie hier.
    Und für Kritiker: Nein, es war nicht in irgendeiner stilistischen Untergruppe auf Beatport. Es waren die Gesamtcharts, die dieser Junge stürmte.
    Der Vergleich mit Justice ist zudem mehr als fraglich. Ich bezweifle, dass auch nur die Hälfte von den Justice-Anhängern Skrillex mag/mögen würde. Er hat schon einen sehr eigenen mehr-massentauglicheren Dubstep Stil als das Durchschnitt, aber dennoch finden ihn die meisten Indie-Justice-Anhänger schrecklich. (Jedenfalls war das in meinen Diskussionen mit eher Konzert-Typen der Fall.)

  2. #2 Hauke

    11:38 Uhr, 3.1.2011, Link

    Hiermit wird das Ende von Dubstep und Electro House makiert. :O

  3. #3 Mathias Menzl

    21:41 Uhr, 4.1.2011, Link

    @Elroy. Ja klar, für extrem Überinformierte wie dich vielleicht. An Deadmau5 kommt er dennoch noch nicht ran, denn der ist im Mainstream angekommen. Skrillex (noch) nicht. Und darauf bezog sich das mit der Flughöhe. Der Vergleich mit Justice wird, da geb ich dir recht, vorschnell gemacht. Wenn man genau hinhört, hält der Vergleich nicht. Auch deiner Einschätzung, dass die Indie-Kids da nicht alle mitkommen, würde ich (heute noch) unterschreiben, aber es könnte durchaus auch anders kommen. Es wäre nicht das erste Mal.

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