Song des Tages: Tristeza – Sand & Coral
Von Marco Durrer | 22. Dezember 2010 | 0 Kommentare
Beinah jährlich erweitert ein Postrock-Urgestein aus Kalifornien seine eindrückliche Diskographie um ein weiteres Album. Auch das neuste ist hörenswert.
Trotz dem Abgang von Jimmy LaValle, der Tristeza 2003 für sein eigenes Projekt The Album Leaf verliess, und zahlreichen Besetzungswechseln entstanden in dreizehn Jahren Bandgeschichte über zehn Alben im Namen der Traurigkeit. Das neuste heisst „Paisajes“. Ein Titel, wie er zu fast jedem InstrumentalRock-Album passt, lassen diese doch gerne mehr und minder spektakuläre „Landschaften“ vor dem inneren Auge vorüber ziehen.
Postrock wird darauf nicht gerade neu erfunden, aber immerhin wird rhythmisch einiges ausprobiert und die instrumentellen Basics werden durch Bläser und Geigen ergänzt, was die Umgebung auf dynamischer Reise abwechslungsreich und leicht exotisch erscheinen lässt. Heraus ragt das Stück ‚Sand & Coral‘, das im klassischen Steigerungslauf auf den höchsten Gipfel führt – bis der Sauerstoff im Gehirn knapp wird.
‚Newbury‚ gibt’s als Geschenk, Soundcloud lässt ins ganze Album reinhören.
Tristeza – Sand & coral
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