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Gediegene Friedhofsromantik: Cemeteries

Von    |   11. Dezember 2010   |   0 Kommentare

Ein Name, der auf Friedhöfe verweist, ein Album, das Horror verspricht. Zu hören kriegt man ein laues Lüftchen, das Melodien ewigen Friedens über beblümte Gräber weht.

Zum Eigenrelease „Speaking Horrors“ von Cemeteries lassen sich unzählige Download-Angebote finden, jedoch keine Infos und bloss einzwei Reviews. Der Kollege von Bart-Rock hat dabei einen schlechten Tag eingezogen – oder ist einfach an die für verbitterte Bartgenossen falsche Musik geraten:

„During the first couple of tracks I was in full flow, I hated the far-too-clean guitars, the well posed pretend folkness of it all… Don’t get me wrong, I understand the concept, it’s supposed to be ten songs about scary stuff, which is why I’ve ended up listening to it on Halloween, but it’s not scary, there is no surprise feeling in my balls, it’s just low-end, unambitious, fake folkgaze.“

Wer es in den Eiern kribbeln fühlen will, ist beim hinter pseudospukhafter Fassade versteckten TräumerPop natürlich an der verkehrten Adresse. Wer sich mit einem eher unspektakulären, aber liebevoll gemachten (und erst noch kostenlosen) Album zufrieden gibt, das zum Tanz zwischen versöhnlich geschmückten Gräbern verführt, ist da genau richtig.

Album-Player:

> „Speaking Horrors“ downloaden bei Bandcamp

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