78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Das sind die Bands des Jahres 2011

Von    |   7. Dezember 2010   |   12 Kommentare

Die BBC Longlist ist da. 15 Bands, die nächstes Jahr euren iPod füllen werden. Auch heuer hat’s wieder ein paar „safe bets“ unter den Nominierten.

Mehr als 150 Musikschaffende, Blogger, Produzenten und Journalisten befragt die BBC jeweils für ihre Longlist, die immer im Dezember veröffentlicht wird. Anfang Januar gibt’s dann aus der Long- eine Shortlist mit den fünf Bands und/oder Acts, die den Durchbruch mehr oder weniger auf Sicher haben. Die Treffsicherheit der BBC-Listen ist beängstigend gut. Auch dieses Jahr finden sich wieder einige sichere Werte unter den 15 Nominierten. Allerdings hat es auch ein paar Überraschungen, die durch Abwesenheit glänzen: Dazu zählen bestimmt Wolf Gang und Chapel Club. Wir wollen jedoch nicht bloss monieren, sondern die 15 in erster Linie präsentieren:

1. Mona
Die etwas cooleren weil härteren Kings of Leon und jüngeren Pearl Jam. Ich würde da nicht alle meine Ersparnisse auf „Durchbruch“ setzen, aber ziemlich viel davon.

2. The Vaccines
Na ja, das sehen wir in etwa ähnlich.

3. Warpaint
Die „Sirenen in Slowmotion“ sind auf 78s ein gern gesehener Dauergast. Auch dieser Nomination können wir nur beipflichten.

4. Esben and the Witch

Diese Nomination wird Kollege Marco und Kollegin Eva wohl ganz besonders freuen.

5. The Nake and Famous

Die Neuseeländer hatten wir grad am Sonntag noch in der Rubrik „Sonntagsmusik“ gefeatured. Die top Chartplatzierung in Neuseeland reicht also bis nach England.

The Naked and Famous – Girls Like You from Special Problems on Vimeo.

6. Yuck

Sehr, sehr sympathisch. Voll auf der Linie des Schreibenden. Pavement oder Teenage Fanclub dienen als Referenz. Ob diese Band allerdings ernsthaft den Durchbruch schafft, wage ich zu bezweifeln. Dazu bräuchte es einen ziemlichen Überhit.

7. Nero

Dubstep meets Drum n Bass meets Synthie-Pop meets Electro: Nero.

8. James Blake

„Post-Dubstep“.

9. Jai Paul

„21st century pop music“.

10. Daley

„Smooth Neo-Soul“.

11. Anna Calvi

Das alljährliche Fräuleinwunder aus England? Vielleicht auch etwas mehr. Brian Eno meinte zu ihr: „“the biggest thing since Patti Smith”. Ihr Durchbruch ist so gut wie vorprogrammiert, denn sie ist einfach atemberaubend gut.

12. Clare Maguire

Einmal mehr jemand, der Kate Bush nacheifert. Schön aber nicht zwingend.

13. Wretch 32

Einer der viel auf dem Kerbholz hat. Jermaine Sinclair hat eine lange Vergangenheit in Hip-Hop und Grime-Crews, eine eigene Kleiderlinie, 20’000 Followers auf Twitter und diverse Mixtapes im Umlauf, die Kultstatus geniessen. Auch bei Wretch 32 ist es nur eine Frage der Zeit.

14. Jessie J

Jahr eins nach Lady Gaga, oder auch England möchte gerne ausgeflippte Pop-Stenchen hervorbringen können. „Do it like a Dude“ hat Hitparadengarantie.

15. Jamie Woon

„Dark night of the soul“ schreibt die BBC zu Jamie Woon. Der 27-jährige Singer/Songwriter bezaubert mit subtilem Electro-Soul. Etwas, das die Hitparaden dieser Welt noch nicht en masse gehört haben. Darum kann das durchaus funktionieren.

12 Reaktionen

  1. #1 michi

    22:57 Uhr, 7.12.2010, Link

    Warpaint sehen aus wie weibliche Panic at the Disco.

  2. #2 Horazius

    22:58 Uhr, 7.12.2010, Link

    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Musik nicht nach Promotionsphotos beurteilen kann.

  3. #3 Andreas

    01:07 Uhr, 8.12.2010, Link

    Also Yuck waren live beim „In the city“ in Manchester ganz gross, die werden sich eine treue Live-Anhängerschaft sichern. Unbedingt in die Hafenkneipe gehen im März!

  4. #4 tschagrun

    12:22 Uhr, 8.12.2010, Link

    schön, jamie woon würde mich freuen. seine single „wayfaring stranger“ ausm 2007 hat schon viel versprochen, die entwicklung ist auch zu begrüssen!

  5. #5 mr.doom

    14:49 Uhr, 8.12.2010, Link

    …wenn nur diese Videos nicht währen! Die Sounds ohne Bilder sind dann oft nur noch halb so spannend, und es geht schlussendlich um die Musik, oder?

  6. #6 vo mig

    16:47 Uhr, 8.12.2010, Link

    vaccines, james blake, daley, anna calvi. danke.

  7. #7 herr himmler

    19:07 Uhr, 8.12.2010, Link

    alles fürn arsch, ausser anna calvi

  8. #8 Isabel

    21:29 Uhr, 9.12.2010, Link

    daley: sein sound entspricht seinem style. langweilig.

  9. #9 Dominique Marcel Iten

    13:48 Uhr, 4.1.2011, Link

    Passive Me, Aggressive You. Was für eine Platte. The Naked And Famous halten mich seit Tagen in ihrem Bann. Tolles Album.

  10. #10 Henri

    14:03 Uhr, 4.1.2011, Link

    Nein nicht The Vaccines bitte… Das verstehe ich nicht, aber wirklich wirklich nicht. Das ist eine fertig Sch*****

  11. #11 Südpol

    17:02 Uhr, 11.1.2011, Link

    Jamie Woon ist nächsten Samstag, 15.1.2011 live und exklusiv im Südpol…

  12. #12 the aeschli

    19:17 Uhr, 11.1.2011, Link

    ist ja fast klar, dass solche sachen dann abgehen, wenn sie auf einer solchen prominent gehypten liste auftauchen.
    beim konsumverhalten der menschen ist es dann schon fast logisch, dass dann fast jeder, der sich von solchen listen abhängig macht (und das sind dann ja nicht wenige) in den laden höselet, sich das dann reinzieht und kauft… somit wirds dann auch was…
    das ist das selbe wie mit den heftlis, welche an anderer stelle immer wieder genannt werden als „leitmedien“, die eine band als DER absolute burner hinstellen und sie dann auch noch recht haben, wenns dann abgeht, aber dass das heftli irgendwie 3’000’000-mal verkauft wird weltweit vernachlässigt man irgendwie grosszügig.
    wenn dann nur 10% sich das album kaufen, den videoclip anschauen und was weiss ich, ist ja klar, dass dann so gut wie sicher das plötzlich zu einem gewissen bekanntheitsgrad führt…
    und jetzt ist diese liste wieder da, anfang jahr, und in jedem musik-blog, in jedem heftli und jedem radio wird darüber gesprochen, und diese 5 bands haben bereits so eine aufmerksamkeit, da kann ja fast nichts mehr schiefgehen… von dem her von einer „erschreckenden trefferquote“ zu sprechen weckt dann eher nur noch ein müdes lächeln

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