„Indie Rock done right“ steht an anderer Stelle über Suckers‘ Debüt-Album „Wild Smile“ geschrieben. Richtig.

Wenn sich Indie und 80er treffen dann muss das nicht in jedem Fall nach New Wave klingen. Suckers zeigen wie es auch anders gehen kann und das in einen einzigen Song verpackt. Der Opener ihres Debüt-Albums „Save Your Love For Me“ vereint zuerst gewohnt Indie-Attitüde mit Talking Heads-Style, dann nimmt der Song aber eine unerwartete Wendung mit 80er Heavy Metal Falsetto-Gesang und NWOBHM-Riffs. Und in dieser Sprunghaftigkeit geht’s weiter.

Suckers wechseln ihren Musikstil von Song zu Song und vermischen afrikanische Rhythmen mit Bläsern, Disco-Beats mit mehrstimmigem Gesang, Flöten-Soli und Pfeif-Refrains mit Purple-Rain-Ära-Prince und überall eine Portion hippe Chörlis hinzu. Ein Potpourri an Sounds und Ideen fast so ideenreich wie man es sich von Yeasayer gewohnt ist, mit denen Suckers die Heimatgemeinde gemeinsam haben. Allerdings ist „Wild Smile“ bei weitem nicht so gut produziert, nicht so originell und bahnbrechend und nicht so kleinteilig strukturiert wie Yeasayers „Odd Blood“ (78s-Artikel), sondern eher direkt und auf den Punkt gebracht. „Indie Rock done right“ halt.

> Suckers „Wild Smile“ Albumstream bei Spinner

>Und weil die Band geraden mit ihren Label-Kumpels Local Natives tourt, gibt’s noch einen Remix oben drauf:

Local Natives – Wide Eyes (Suckers Remix)
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2010/06/Local_Natives-Wide_Eyes_Suckers_Remix_128.mp3]