Original oder Remix? London oder Los Angeles? Lonely Galaxy oder Active Child? Die Entscheidung fällt schwer. Aus diesem Grund gibt’s heute ausnahmsweise einen Song in zwei Varianten zum Start in den Tag.

„I’ve been feeling pretty low but at least I have a heart„, singt der 21-jährige Harry Granger-Howell und man möchte ihn in den Arm nehmen. Ganz übel muss ihm die Liebe in jungen Jahren schon mitgespielt haben und doch – von Selbstmitleid keine Spur. Unter dem Namen Lonely Galaxy veröffentlicht der Londoner mit „Have A Heart“ eine nachdenkliche Ballade, die in ihrer Unaufdringlichkeit unheimlich einnehmend daherkommt.

Der Song fühlt sich an, wie das Aufsetzen von Kopfhörern inmitten pulsierenden Lebens. Hier ist die Einsamkeit selbstgewählt, die Abgrenzung demonstrativ. Der Alltag verkommt zur blossen Kulisse der eigenen Gedanken und die danken es mit einer untrüglichen Klarheit.

Lonely Galaxy – Have A Heart

[audio:http://thefader.cachefly.net/lonely-galaxy-have-a-heart.mp3]

Die Debüt-EP von Lonely Galaxy wurde auf Transparent veröffentlicht, auf deren Blog auch die restlichen Songs von „EP1“ angehört werden können. Wie man über Twitter erfährt, arbeitet Granger-Howell momentan an neuen Songs und bewegt sich dabei selbst im Spannungsfeld zwischen Abgrenzung und Dazugehören: „Wrote a song today. Just realized it’s the Champions League anthem. Urgh. I also had to destroy another song recently because it was actually Enya.“  

Auch der grossartige Remix des Songs „Have A Heart“ ist nicht über alle Vergleiche erhaben. Der aufstrebende Synthie-Popper Active Child doppelt die Gesangsstimme und setzt auf einen volleren, schleppenden Sound, den sich sicherlich auch The Knife gern zu Herzen nehmen.

Lonely Galaxy – Have A Heart (Active Child Remix)

[audio:http://thefader.cachefly.net/lonely-galaxy-have-a-heart-active-child-remix.mp3]