Eine weitere aufschlussreiche Dokumentation aus der BBC-Filmreihe, die sich der Entstehung von Genres widmet: „Prog Rock Britannia“ bietet Nachhilfeunterricht in Sachen Rockgeschichte.

Die Doku „Synth Britannia“, auf die Anfang Jahr an dieser Stelle hingewiesen wurde, hat Lust auf mehr gemacht. Die nächste Folge der BBC-Reihe geht rund zehn Jahre weiter zurück. Im 90-minütigen Film, der in 9 Videos zerstückelt auf youtube zu sehen ist, kommen erneut illustre Zeitzeugen zu Wort. Allen voran Robert Wyatt (Soft Machine) und Pete Sinfield (King Crimson), die geistreich und humorvoll aus dem Nähkästchen plaudern.

Zudem bietet „Prog Rock Britannia“ Interviews mit Arthur Brown, Mike Oldfield, Rick Wakeman sowie Mitgliedern von Yes, Procol Harum, Genesis und Emerson, Lake & Palmer. Dass Pink Floyd nicht auftauchen, ist unerklärlich, empfehlenswert ist der Film jedoch allemal. Er zeigt den Aufstieg und Fall eines ambitionierten Genres, das sich mit überlangen Solos und überdimensionierten Live-Shows schliesslich selbst zerstörte, und beantwortet die Frage, warum Prog-Rock-Bands keine Groupies hatten.

(via)

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