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Beardyman – Wie unernst darf Beatboxing sein?

Von    |   24. Februar 2010   |   2 Kommentare

Der Londoner Darren Foreman macht es mit dem Mund. Unter dem Pseudonym Beardyman vermischt er Beatboxing mit Comedy. Darf er das?

An und für sich ist Hip-Hop als Kultur ja eine ernsthafte Sache. So kennt man auch die Disziplin Beatboxing eher ohne Tongue-in-cheek-Attitüde. Das Subgenre hat Legenden wie Rahzel, den „Godfather of Noyze“, hervorgebracht, und auch Grossbritannien hat mit Killa Kela einen echten Helden vorzuweisen.

Doch der Beardyman hievt Beatboxing mit seinen Live-Perfomances aufs nächste Level. Er mischt Comedy-Elemente mit der hohen Kunst der Geräuschfabrizierung. Da hat Ol‘ Dirty Bastard dann auf einmal einen schottischen Akzent, Aphex Twin wird von Hummeln angegriffen und die Zuschauer bekommen die zwei elementaren Zutaten von Dubstep (Wops und Wows) dargelegt. Alles nur mit Hilfe von Lippen, Zunge, und einigen wenigen Effektgeräten.

Im letzten Jahr hat der eigentlich gar nicht so bärtige Mann die Besucher des Edinburgher Fringe Festival gar zum Tanzen gebracht. Hip-Hop-Puristen mag es aufstossen und die Szene-Polizei mag zetern: „Das geht doch nicht!“, für alle anderen: hier gibt es eine herrliche Stunde voll popmusikalischer Lachsalven.

Das Myspace-Profil von Beardyman kündigt für den 09.04. einen Auftritt im Merkker zu Baden und einen Tag später in einem nicht näher definierten Zürcher Showroom an.

2 Reaktionen

  1. Merely Thinking» Blogarchiv » links for 2010-02-25
  1. #1 sepp trütsch

    11:31 Uhr, 9.3.2010, Link

    unernst wär ja okay, wenn der Beardyman wenigstens ein bisschen lustig wäre…

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