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Bandcamp: Jede Band hat das Recht auf einen „fünften Beatle“

Von    |   23. Februar 2010   |   13 Kommentare

Hätte ich eine Band, ich würde meine Songs auf Bandcamp.com verwalten. Das Angebot ist verblüffend simpel und nützlich zugleich.

Bandcamp ist sogar so simpel, dass es sich mit einem Zitat erklären lässt: „Well, think of us as your invisible bandmate who loves that other [technical] stuff. And we won’t even ask to play tambourine.“

Hier das Erklärungs-Video:

Wenn ihr wissen möchtet, wer Bandcamp bereits nutzt, hier eine Liste.

Und so könnte das auch bei euch aussehen:

13 Reaktionen

  1. #1 (sic!)

    14:10 Uhr, 23.2.2010, Link

    scheint mir tatsächlich eine gute sache zu sein. für besucher ist schade, dass es keine suchfunktion gibt. oder finde ich die einfach nicht?

  2. #2 David Bauer

    14:18 Uhr, 23.2.2010, Link

    bandname + bandcamp bei google tut es auch.

  3. #3 Jan Krattiger

    18:23 Uhr, 23.2.2010, Link

    sieht gut aus. also los, alle myspace accounts löschen und zügeln…
    ich frage mich allerdings immer, ob solche seiten noch eine chance haben, seien sie noch so gut konzipiert. es gibt doch schon dutzende verschiedener portale, auf denen man als band vertreten sein sollte, muss es da noch ein weiteres sein? zuerst wars myspace, jetzt wird facebook immer wichtiger, aber auf myspace will man dann doch nicht ganz verzichten…dann noch ilike, last.fm, sondcloud, usw., ein fass ohne boden!!

    was mich aber vor allem interessieren würde: wie funktioniert das bei dieser seite mit der bezahlung der tracks, respektive wie gross ist der anteil, der von bandcamp abgezwackt wird…

  4. #4 David Bauer

    19:02 Uhr, 23.2.2010, Link

    Ich sehe das so: Als Band musst du da sein, wo die Menschen sind. Also in erster Linie bei Facebook. Zumindest als Marketing und Kommunikationskanal ist Facebook für Bands unschlagbar. Bandcamp ist ein Verkaufskanal. Mit sehr gutem Interface (was für den Benutzer zentral ist) und verschiedenen Verkaufsmodellen (was für die Band zentral ist).

  5. #5 Mathias Menzl

    07:59 Uhr, 24.2.2010, Link

    @jan: klar, man muss als band seine präsenzen auch beschränken. bandcamp funktioniert aber nicht so wie myspace oder facebook, sondern ist eher eine möglichkeit seine streams so anzubieten, dass sie auch von den usern wiederverwendet werden können inklusive bezahlservice. es gibt ja wie zwei verschiedene ausrichtungen: die geschlossen, die in sich funktionieren müssen und die offenen. zu den offenen gehören meiner meinung nach klar bandcamp und soundcloud. myspace kann man mittlerweile getrost spühlen. das erwartet keiner mehr, ausserdem hat myspace ein krasses image-problem. facebook ist wichtig, weil dort alle sind. last.fm bietet ebenfalls nicht mehr viel mehrwert. das wichtigste sollte es für eine band doch sein, seine songs so im internet anzubieten, dass die user sie selber weiterverbreiten können und im idealfall auch noch dafür bezahlen. weder myspace, noch last.fm gewährleisten das über ihren eigenen tellerrand hinaus.

  6. #6 Jan Krattiger

    12:10 Uhr, 24.2.2010, Link

    Ok, die Seite gibt folgende Auskunft:

    „Our monetization strategy boils down to the simple belief that we should only make money if you make money. So, for example, we might take a cut of download and merchandise revenue, but only from artists selling over a certain amount per month (right now we take nothing over Paypal’s transaction fees). We don’t know yet what that threshold will be, nor do we know what percentage cut we’ll take.“

    Das heisst sie werden irgendwann mal Geld abzwacken, aber wie viel und vom wem ist nicht klar. Das könnte also was ganz Tolles werden (…oder in die Hose gehen).

    Abgesehen davon stimme ich euch zu: Die Seite ist toll aufgemacht und die share-Funktion gut umgesetzt. Auch die Auswahlmöglichkeit für die Qualität der Downloads finde ich sehr lobenswert…mal schauen wo das hinführt.

  7. #7 Mathias Menzl

    12:16 Uhr, 24.2.2010, Link

    ja, das ist in der Tat die Katze im Sack ;)… Aber ich finds cool, da der ganze soziale Netzwerk-Shizzle hier nicht drin ist. Die konzentrieren sich auf das Band-Bedürfnis, wies mir scheint…

  8. #8 David Bauer

    14:56 Uhr, 24.2.2010, Link

    Die haben von den Grossen gelernt. Google gibt auch nicht bekannt, wie gross der Anteil ist, den Sie abzwacken. Wenn Bandcamp Fahrt aufnimmt, werden sie aber nicht umhin kommen, Ihre Provision offen zu legen. Ist ja kein Verbrechen, dass sie mitverdienen wollen. Und wenn sie sogar bis zu einer gewissen Schwelle auf ihren Anteil verzichten, dann ist das umso löblicher.

  9. #9 Johannes

    17:52 Uhr, 25.2.2010, Link

    Die Argumentationen hier sind grösstenteils aus der Luft gegriffen. Weder ist Myspace tot, noch ist Facebook vorteilhaft, nur weil dort alle sind (auch der Müll). Interfaces sind generell überbewertet (Myspace hat es bewiesen) und die Idee, eine Plattform alleine würde gerade der eigenen Band den Durchbruch ermöglichen bleibt hier wie dort ein Traum.
    Wichtig für eine Band ist, sich für oder gegen die aktive Bewirtschaftung eines Kanals zu entscheiden und ggf. via minimalistisch gehaltenen ‚Namedroping-Profilen‘ auf die aktuelle Homebase hinzuweisen. Und dann ab in den Proberaum.

  10. #10 David Bauer

    18:26 Uhr, 25.2.2010, Link

    Ach Johannes, netter Versuch.

  11. #11 Johannes

    22:42 Uhr, 25.2.2010, Link

    Das war kein Versuch, das war ein Gratistipp für all jene, die Zeit und Geld gerne für das Wesentliche aufbringen möchten.

  12. #12 seb

    08:43 Uhr, 1.3.2010, Link

    sieht so toll aus, dass es für den „kommunikationsbeauftragten“ einer band mal wieder viel arbeit bedeutet…und was kommt morgen? ende scheint definitiv nicht in sicht!

  13. #13 David Bauer

    10:22 Uhr, 9.8.2010, Link

    Bandcamp entwickelt sich übrigens gut und hat inzwischen auch sein Revenue-Share-Modell bekannt gegeben: http://blog.bandcamp.com/2010/07/14/its-a-business-model/ (15% ist sehr tief, da nehmen andere deutlich mehr).

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