78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Der erste Internetpirat der Welt

Von    |   13. Februar 2010   |   4 Kommentare

Twee-Pop trifft auf Internetpiraterie. The Radio Dept. sind mit einem neuen Track zurück und kündigen ihr neues Album “Clinging to a Scheme” an, das im April erscheinen wird. Gleichzeitig rufen sie in Erinnerung, wer eigentlich der erste Internetpirat war: Thurston Moore.

Labrador, das beste schwedische Label der Welt, stellt den ersten Song aus “Clinging to a Scheme” gratis als Download zur Verfügung. Übrigens, der Typ, der zu Beginn des Tracks den Kapitalismus zerstören möchte, weil dieser die Jugendkultur usurpiert hat, oder mit anderen Worten zur Internet-Piraterie aufruft in Zeiten, in denen das Internet eigentlich erst gerade am CERN existierte, heisst Thurston Moore.

Der genaue Wortlaut: „When youth culture becomes monopolized by big business, what are the youth to do? I think we should destroy the bogus capitalist process that is destroying youth culture…the first step to do is destroy the record companies.“ Dieses Statement abgegeben hat Moore im Film „1991: The Year Punk Broke“.

The Radio Dept. – Heaven’s on Fire
[audio:http://www.labrador.se/heavensonfire/Heavensonfire.mp3]

4 Reaktionen

  1. #1 Mathias Möller

    20:38 Uhr, 13.2.2010, Link

    Der Thurston checkts!

  2. #2 Falo

    21:56 Uhr, 19.2.2010, Link

    Dieses Lied ist ein entscheidender Sprung in der Laufbahn dieser tollen Gruppe! Sehr schön: danke Labrador.

  3. #3 Ryan

    16:37 Uhr, 21.2.2010, Link

    Vielleicht sollte Thurston Moore nicht Sonic Youth CDs über Starbucks vertreiben. SY ist schon lange Teil von diesem ‚bogus capitalist process that is destroying youth culture‘. Diesen Prozess gibt es schon lange, ohne ihn wäre youth culture wohl auch niemals so gross und global geworden.

  4. #4 Luc

    11:05 Uhr, 24.2.2010, Link

    @ryan: häh? Nur weil man etwas kauft oder verkauft, ist man also schon ein Befürworter des Kapitalismus? Oder bist du einfach ein Starbucks-Hasser?
    SY so etwas wie Ausverkauf vorzuwerfen finde ich schon ziemlich starker Tobak..
    Also meiner Meinung nach gibt es da eben diesen feinen Unterschied, ob sich jemand nach den Wünschen der Industrie richtet oder nicht, ob jemand seine CD’s eher verkauft weil die Musik an sich genial ist oder nur wegen der Form seines Hinterns.

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