78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Darwin Deez, oder wenn Hipster lieber tanzen als rumstehen

Von    |   9. September 2009   |   4 Kommentare

darwindeezWer bisher gemeint hat, die auffälligsten und schrillsten Hipster seien an eidgenössischen Indieparties anzutreffen, hat wohl noch nie von Darwin Deez gehört.

Denn wenn Hipstertum bedeutet, in den meisten Clubs und Bürogebäuden nur ungern hineingelassen zu werden und sich dabei trotzdem unendlich cool und wohl zu fühlen, dann hat Darwin Deez mindestens den Doktortitel verdient. Nicht von ungefähr kommt die Beschreibung „The most likable hipster in the world“ (NME).

Doch was ihn von vielen anderen schrägen Vögeln mit unmöglicher Frisur und darin verstecktem Indianerbändeli unterscheidet, ist nicht nur seine Vorliebe für bizarre Tänze, sondern auch seine Musik, die catchier nicht sein könnte. Anzusiedeln ist sie bei den Manhattanbands, Strokes und Virgins, obwohl man sich denken kann, dass der New Yorker sich lieber in Brooklyn aufhält. Ein Tick weniger Attitüde, eine Prise mehr Ironie als die eben genannten Bands, und schon nähert man sich dem sympathischen Jüngling, der selbst seinen Lifestyle gern mal auf die Schippe nimmt.

Und selbst wenn er Songs wie „The Suicide Song“ und Zeilen wie „I hope that the last page of your 800 page novel is missing“ verfasst, gibt es momentan wohl kaum ein self-titled Mp3-Album, das solche Freude bereitet wie seines.

> Tauschhandel: 4 MP3’s gegen eine E-Mailadresse

Darwin Deez – Bad Day
[audio:http://www.box.net/shared/static/6cqiq1t229.mp3]