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Lamps of Delta: Hochstehender Lärm aus Laufen, BL

Von    |   31. August 2009   |   6 Kommentare

lampsofdeltaDie berühmten Converse „Chucks“ heissen in Laufen ja angeblich Laufenthaler. Kein Wunder bei einer Band wie Lamps of Delta.

Mit Lamps of Delta zelebriert nach Navel bereits die zweite Band aus Laufen im Kanton Baselland hochstehenden Lärm. Ich bin entzückt.

Die vier Jungspunde von Lamps of Delta liefern mit „Interregnum Express“ ihre Reifeprüfung ab. Derart hochstehenden Post-Hardcore gemischt mit Southern Rock, Noise und Indie-Rock hat man aus der Schweiz schon lange nicht mehr gehört. Gewiss, die Band zeigt sich hie und da noch etwas verspielt, was positiv ausgelegt aber durchaus auch als Versiertheit umschrieben werden kann. Sänger Ian MacKaye, äh pardon, Martin Chramosta beweist mit tschechisch gesungenen Intermezzi linguistisches Talent, auch wenn der letzte auf französisch gesungene Track nicht über alle Dinge erhaben ist. Kleine Schwächen gehören aber schliesslich zu einem Debüt.

Dafür tummeln sich unter den zwölf Tracks von „Interregnum Express“ auch wahre Perlen wie „Black Mace“, „Out of Sight“ oder „John Brock“. Mit „Wind is on its way and it Blows Hard“ werden sie sogar richtig poetisch. Auch sonst tritt die Band gerne mal vom Gas weg und streut ruhigere Parts ein, ohne aber das volle Brett zu vernachlässigen. Bands wie Fugazi, Monster Magnet und Refused haben sich entweder aufgelöst, liegen mehr oder weniger auf Eis oder können von ihren besten Tagen nur noch Träumen. „Interregnum Expresse“ ist für Fans dieser Bands eine willkommene Frischzellenkur.

> „Interregnum Express“ im 78s Soundsystem hören

> Lamps of Delta live: 24.9. Exil, Zürich, mehr Tourdaten

6 Reaktionen

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  1. #1 fuckazi

    09:42 Uhr, 31.8.2009, Link

    Lamps Of Delta : Interregnum Express (Pottwalplatten / Alive)
    Fett, fetter, LAMPS OF DELTA. Und damit wäre eigentlich schon alles gesagt, denn besser kann man das Debut von LAMPS OF DELTA kaum umschreiben. Das Quartett kommt aus dem kleinen beschaulichen Ort Laufen in der Schweiz in der Nähe von Basel. Doch ihre Herkunft merkt man den Vieren nicht an, im Gegenteil, LAMPS OF DELTA machen fetten Gitarrenrock, als hätten sich Fugazi, Monster Magnet (zu ihren besseren Tagen Ende der 80er, Anfang der 90er) und Mars Volta zusammen getan und ein Album aufgenommen. Einen großen Anteil an dieser fantastischen Musik hat mit Sicherheit Guido Lucas (Blackmail, Scumbucket, Genepool), der die Band in seinem legendären Blubox-Studio zu Troisdorf produziert hat. Heraus gekommen ist ein exzellenter Mix aus (Post-) Hardcore und Rock, fetter Gitarrensound, der einen umbläst, genial! (Smilo) 27. August 2009

    http://www.elektrolurch.com/kritik/detail_3773.html

  2. #2 fuckazi

    09:47 Uhr, 31.8.2009, Link

    Lamps Of Delta : Interregnum Express (Pottwalplatten / Alive)
    Fett, fetter, LAMPS OF DELTA. Und damit wäre eigentlich schon alles gesagt, denn besser kann man das Debut von LAMPS OF DELTA kaum umschreiben. Das Quartett kommt aus dem kleinen beschaulichen Ort Laufen in der Schweiz in der Nähe von Basel. Doch ihre Herkunft merkt man den Vieren nicht an, im Gegenteil, LAMPS OF DELTA machen fetten Gitarrenrock, als hätten sich Fugazi, Monster Magnet (zu ihren besseren Tagen Ende der 80er, Anfang der 90er) und Mars Volta zusammen getan und ein Album aufgenommen. Einen großen Anteil an dieser fantastischen Musik hat mit Sicherheit Guido Lucas (Blackmail, Scumbucket, Genepool), der die Band in seinem legendären Blubox-Studio zu Troisdorf produziert hat. Heraus gekommen ist ein exzellenter Mix aus (Post-) Hardcore und Rock, fetter Gitarrensound, der einen umbläst, genial! (Smilo) 27. August 2009

  3. #3 Luc

    22:15 Uhr, 8.9.2009, Link

    yeah!

    endlich mal wieder eine schweizer Band die auch was zu sagen hat, musikalisch – und das aus dem laufental *grins*

  4. #4 Laiser

    13:57 Uhr, 9.9.2009, Link

    Am 2. Oktober spielen sie übrigens im Culturium in Basel unterhalb des Volkshauses am Glarablatz (Rebgasse 12-14) um 22.30 Uhr an der neuen Konzertreihe Rocket!

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