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Song des Tages: Antoni Maiovvi – The Chase Pt.1

Von    |   5. August 2009   |   0 Kommentare

Giorgio Moroder wäre stolz auf ihn: Die Synthesizer von Antoni Maiovvi pluckern so wunderbar analog wie die einst so futuristischen Sounds des Elektro-Pioniers.

Antoni Maiovvi

Mit dem Song „Chase“ vom „Midnight Express“-Soundtrack hat Giorgio Moroder (Bild) Elektro-Geschichte geschrieben. Dass  Antoni Maiovvi eines seiner Stücke „The Chase Pt. 1“ genannt hat, kann kein Zufall sein. Der Einfluss von Elektronikpionieren wie Moroder, Jarre und Robotnik ist nicht zu überhören. Mit „Shadow Of The Bloodstained Kisses“ (Seed Records) hat Maiovvi diese Woche sein zweites Album veröffentlicht.

Die retrofuturistischen Fantasien des Wahl-Berliners transformieren die Umgebung des Hörers in eine Welt aus neonfarbigen Laserstrahlen, in der die Drogen, die konsumiert werden, ebenso synthetisch sind wie die Endorphine, die auf der Tanzfläche ausgeschüttet werden. Auf dieser tummeln sich stromlinienförmige Cyborg-Schönheiten, an der Bar bestellen sich künstlich intelligente Gigolos in Miami Vice-Anzügen chromstahlfarbene Drinks. Vor dem Club parkt ein 84er-Testarossa, auf dessen Nummernschild „Moroder“ steht. Als Antoni Maiovii „The Chase Pt. 1“ spielt, geht Giorgio Moroder zum DJ-Pult, klopft Maiovvi väterlich auf die Schulter, und sagt: „Fuck yeah!“

Antoni Maiovvi – The Chase Pt.1
[audio:http://media.xlr8r.com/files/downloads/mp3s/The%20Chase%20Part%201.mp3]

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