Dass Iggy ein von Jazz beeinflusstes Album aufgenommen hat, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die erste Kostprobe von „Préliminaires“ klingt als hätte Iggy Louis Armstrong an seiner Seite.

Wer glaubt, Iggy könne nur rocken, irrt. Mit einer Handvoll Balladen und diesem Duett mit Françoise Hardy hat der Godfather of Punk bewiesen, dass in seiner harten Schale ein weicher Kern schlummert. Deshalb kommt es nicht mal so überraschend, dass Iggy auf das Rentenalter hin ein Album mit Jazz-affinen Stücken eingespielt hat. Fast überraschender ist, dass Iggy Pop sich als Houellebecq-Leser geoutet hat. Der Roman „Die Möglichkeit einer Insel“ war neben New Orleans-Jazz die Hauptinspiration für sein neues Album.

Iggy hat sich für „Préliminaires“ (VÖ 15.5.) unter anderem das Chanson „Feuilles Mortes“ und den Bossa-Klassiker „How Insensitive“ von Antonio Carlos Jobim vorgenommen. Rocknummern hat Iggy vorerst abgeschworen: „At one point I just got sick of listening to idiot thugs with guitars banging out crappy music.“ Einem ist er jedoch treu geblieben: Wie schon mit „I Wanna Be Your Dog“ besingt Iggy mit „King Of The Dogs“ das Hundeleben. Und jetzt ab ins Dixie-Land:

Iggy Pop – „King Of The Dogs“

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(Bild: Mathias Willi – ‚The Moment After The Show‘)