Pontiak zelebrieren die Entschleunigung der Gitarrenmusik. Der Schlepprock der drei Brüder aus Virginia ist dunkel, druckvoll und dickflüssig.

Ihre Songs stehen wie Felsen in der Brandung des spastischen Indie-Ekklektizismus, den Zillionen von Bands tagtäglich auf die Server von Downloaddienstleistern und vor die Tore der Plattenläden spülen. Statt mit Alleskönnertum um Aufmerksamkeit zu buhlen, trotzen Pontiak mit unheilschwangerer Zeitlupenmonotonie der Zeit- und Hypeverfluggeschwindigkeit.

Mit „Sun On Sun“ haben Pontiak bewiesen, dass sie Meister des zähflüssigen Magma-Rock sind. Am 7. April veröffentlichen sie bei Thrill Jockey ihr neues Album „Maker“, das sie im eigenen Studio im Nirgendwo von Virginia wieder mit ihrem charakteristischen Live-Sound konserviert haben. Der doomige Vorbote „Honey“ zeigt, dass sich beim Trio nichts verändert hat. Mit stoischer Ruhe rocken Pontiak dem Weltuntergang entgegen.

Pontiak – Honey
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