Der neue iPod shuffle: Ein Polyglott ist geboren
Von Sabrina Stallone | 11. März 2009 | 7 Kommentare
Der neue iPod shuffle ist wie die neue Freundin des Ex-Geliebten: Dünner, mehrsprachig, erfolgreicher, und spricht nur dann, wenn man fragt. Und sagt dann das einzig Richtige.
Heute Morgen wurde von Apple der neue iPod shuffle vorgestellt. Während die letzte Generation mehr auf schillernde Farben, jedoch auf alte Eigenschaften setzte, geht es bei der dritten Generation viel mehr um die neue Art der Funktionalität. Der kleinste Musikplayer der Welt perfektioniert sich nämlich nicht nur, wie gehabt, in der apple-eigenen Zufallswiedergabe, sondern arbeitet ab jetzt auch mit Wiedergabelisten.
Nach wie vor hat aber der iPod shuffle kein Display – wie soll also die Auswahl der abzuspielenden Liste erfolgen? Ab jetzt ganz einfach, denn die neue Generation (nur mit 4 GB, silber/schwarz erhältlich) spricht nun mit dem Musikkonsumenten, bzw. –geniesser. Die Namen der verschiedenen Alben und Listen werden runtergerattert und sind per Knopfdruck am Kopfhörerkabel auswählbar. Ausserdem werden dem Hörer auch Titel und Interpret zugeflüstert, sollten ihm diese kurzzeitig entfallen.
Weil aber möglichst viel Firlefanz anscheinend absolut notwendig ist, spricht die neue Funktion VoiceOver auch etwa siebenmal so viele Sprachen wie der Durchschnittsmensch: 14 verschiedene beherrscht der kleine Alleskönner. Wann diese bei Informationen wie Titel und Interpreten, Wiedergabelisten und Akkustand wirklich unverzichtbar sein werden, bleibt wohl ein Rätsel.
7 Reaktionen
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19:41 Uhr, 11.3.2009, Link
Ich muss vorausschicken, ich bin kein Apple-Fan, denn ich vermeide itunes. Somit kenne ich mit auch nicht wirklich mit iPods aus, denn ich setze auf iriver.
Aber konnte dieses Sprachdings nicht schon Windows95? Texte vorlesen lassen von einer Stimme, die wie „Anonymous“ klingt? Wtf is the innovation?
Ich für mich setze, wenn ich so genau eine Playlist oder einen Titel hören will eben auf einen Player, der ein Display hat. Vielleicht bin ich aber auch nur innovatiophob. Jedem im Endeffekt das Seine, ne?
19:59 Uhr, 11.3.2009, Link
Dieses Sprachdings scheint mir auch ziemlich „überverkauft“, aber Apple nimmt man solche Dinge gerne ab. Das wirklich innovative ist, dass dieses Ding so winzig klein ist und über überhaupt keine Tasten mehr verfügt. Ich habe aber das Gefühl, dass es hier Apple für einmal mit der Reduktion zu weit getrieben hat. Jedenfalls klingt die Bedienung im Präsentationsvideo eher umständlich. Ausserdem mochte ich eigentlich das Konzept des Shuffle, dass er eben unkontrollierbar war. We shall see…
20:00 Uhr, 11.3.2009, Link
Lustig, Innovatiophobe stehen auf Displays und iRiver.. ;)
Aber du hast Recht: Wenn Innovation, wie in diesem Fall, umständliche Bedingungen mit sich bringt, verzichte ich auch gerne darauf..
20:09 Uhr, 11.3.2009, Link
@David: Vor allem hat das Ding ja noch Tasten. Nur halt nicht mehr am Gerät (außer dem Schieberegler für shuffle, list, off)
02:54 Uhr, 12.3.2009, Link
Jaja, da geht sie flöten, die Konversation. Die Menschen der Zukunft reden nur noch mit ihrem Ipod. ITalk in Extrem?
Ich persönlich bin ein ein Fan von Playern mit Displays und einer gewissen Grösse…den sucht man in der Tasche nicht unendliche lange…
Beim neuen Shuffle muss man schon beinahe aufpassen, dass man den nicht versehentlich anstelle eines Kaugummis verschluckt…
21:08 Uhr, 16.3.2009, Link
Ich frag mich nur was man denn macht, wenn man lieber andere als die weissen Kopfhörer anschliessen will… Dann läuft der IPod ja gar nicht mehr..? Und was mach ich mit schweizerdeutschen Titeln?
Vonwegen umständliche oder neue oder innovative Bedienung: Da haben sich auch schon andere darüber lustig gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=9BnLbv6QYcA