Am Krankenbett der Musikindustrie: 3 Links
Von David Bauer | 31. Juli 2008 | 2 Kommentare
Schwere Tage für die Patientin Musikindustrie. Ein Raubkopierer will Präsident der USA werden. Ist Selbstmord die Lösung?
Niemand liebt ihn, nicht mal die Musikindustrie. Armer Republikaner.
> John McCain, der „Raubkopierer“ (Die Presse)
Die Musikindustrie kämpft wieder mal gegen Filesharing – und schadet sich selbst.
> Illegal Filesharing: A suicide note from the music industry (The Guardian)
Kann das gut gehen? Computergigant Dell nimmt einen zweiten Anlauf mit Mp3-Playern
> Dell wagt neuen Angriff auf Apples iPod (Digital Inside)
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78s stattet dem kranken Riesen Musikindustrie in unregelmässigen Abständen Krankenbesuche ab und versucht zu berichten, wie es dem Patienten geht.
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2 Reaktionen
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22:52 Uhr, 31.7.2008, Link
grundsätzlich verfolge ich gespannt und interessiert die krankenbesuche, es ist interessant, was da auch ständig für leiden auftauchen, wirklich…
aber irgendwie kommt es mir vor, als wolle man sich mit regelmässigen besuchen vergewissern, dass der patient immer noch leidet und man sich daran ergötzen kann, wenn eine vermeintlich geheilte pustel eitrig aufplatzt, an einer heilung scheint man nicht interessiert…
schade, vielleicht ist das ganze ja ansteckend, und man merkt nichts von der infektion, die irgenwann das eigene aus bedeutet
10:37 Uhr, 1.8.2008, Link
Da werden uns aber niedere Motive unterstellt…Nein, grundsätzlich sind wir ehrlich interessiert an der Patientin Musikindustrie und bringen ja auch immer wieder optimistisch stimmende News. Was man aber sicher nicht verleugnen kann: eine Portion Voyeurismus und bisweilen ein Funken Schadenfreude spielen mit. Das liegt nicht daran, dass wir die Musikindustrie doof finden, sondern dass sie grösstenteils selbstverschuldet im Krankenbett liegt. Ein zu ausschweifender Lebensstil in früheren Jahren rächt sich jetzt.