Whatever happened to your Rock’n’roll, Chris Cornell?
Von Mathias Menzl | 19. Juli 2008 | 9 Kommentare
1984 wars, als Chris Cornell Soundgarden gegründet hat. Eine Band, die wegweisend wurde. Soundgarden lösten sich 1996 auf. Jetzt, zwölf Jahre später, ist Cornell am Tiefpunkt angelangt. Ein musikalischer Nachruf.
Cornell hat zumindest versucht, seine musikalische Meriten zu erweitern. Aber weder Solo noch mit Audioslave wollte ihm dies gelingen. Zu beschönigen gibt’s jetzt endgültig nichts mehr. Der Worst-Case ist eingetreten. Vom Regen in die Traufe quasi. Chris Cornell hat mit Timbaland zusammengespannt und der erste Track dieser Kollaboration „Long Gone“ ist ein Hitparaden-Love-Song mit R’n’B-Touch. Die grosse Depression setzt ein. Ein schwarzer Tag. Der „Badmotorfinger“ von damals ist für mich „Superunknown“ geworden. Denn so wie sich Chris Cornell heuer präsentiert ist er für mich nicht mehr als die amerikanische Version von Marc Terenzi. Das einzige, was jetzt noch hilft, ist der Gang in die Vergangenheit. Die alten Platten hervornehmen und schwelgen, in Zeiten als Chris Cornell noch der „Jesus Christ (Pose)“ des Grunge war. Leider sind diese Zeiten „Long Gone“, wie selbiger Song beweist.