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Indie-Rock Super-Group die Zweite

Von    |   16. Juni 2008   |   2 Kommentare

2005 haben Wolf Parade eine Zusammenfassung dessen geliefert, was damals als kanadisches Indie-Rock – Phänomen galt. Drei Jahre später gelingt der Band aus Montreal mit „At Mount Zoomer“ ein ähnliches Konglomerats-Kunststück. Damit unterstreichen sie ihren Indie-Rock-Super-Group-Status.

„Apologies To The Queen Marie“ war vor drei Jahren das Indie-Konsens-Album schlechthin. Von einer Band, die aus dem Umfeld von Arcade Fire, Broken Social Scene, Sunset Rubdown, Handsome Furs, Frog Eyes und Swan Lake stammt, also dem Epi-Zentrum von dem, was sich als „Kanadischer Indie-Rock“ zu einer Weltmarke mauserte, erwartet man auch nichts anderes.

Für den zweiten Anlauf seien sie wieder auf einem ähnlichen Weg gewesen, gibt Band-Kopf Spencer Krug zu Protokoll. Sie hätten sich dann aber zurückgezogen, um ihre Inspirationen nochmals zu sammeln und zu ordnen. Ein Ort, dem Überirdisches nachgesagt wird, erweist sich dafür natürlich perfekt und so entschied man sich für die Kirche von Arcade Fire in Montreal.

Herausgekommen ist ein Album, das eine Momentaufnahme darstellt von „Indie-Rock 2008“. Es beinhaltet den in diesem Jahr angesagten Neo-Psychedelic-Schick dank orgastischem Orgelspiel, ohne aber die kanadischen Indie-Rock-Wurzeln zu vernachlässigen. „At Mount Zoomer“ ist kein Instant-Klassiker, sondern vielmehr ein Grower-Album, und könnte sich gerade deswegen noch als Referenz-Album entwickeln.

> „At Mount Zoomer“ erscheint am 17. Juni (Album-Stream auf ihrer MySpace-Seite)
> Mehr zu Wolf Parade und Konsorten auf 78s

Wolf Parade – Call It A Ritual
[audio:http://www.subpop.com/assets/audio/4274.mp3]
Wolf Parade – Language City
[audio:http://www.subpop.com/assets/audio/4380.mp3]

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