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Make Up For Jessi: zwischen Studio und Happy Beck

Von    |   5. Mai 2008   |   6 Kommentare

Make Up For Jessi, die „Zürcher It-Band“, steht kurz vor dem Release ihrer ersten Platte. 78s sprach exklusiv mit Tony Crack über ihren Sound, die Züri-Szene und natürlich die Girls.

Hey Tony, wie lebt es sich in Zürich?
Zürich ist zwar ein kleines Dörfchen im Vergleich zu Paris oder London, aber genau diese Gemütlichkeit und die konzentrierte Ansammlung von trendbewussten Menschen macht dieses „Quartier“ so anziehend für uns, deswegen sind wir ja überhaupt erst auf die Idee gekommen in Zürich das Album aufzunehmen.

Was passiert, wenn Make Up For Jessi abgehen – man munkelt ihr hättet einen Deal am Haken mit Maison Kitsuné.
Gerüchte, Mann, alles Gerüchte. Viele meiner besten Kumpels arbeiten halt auch bei Labels, da kommen solche Gerüchte automatisch auf. Wir wollen es aber ruhig angehen, darum sind wir ja auch hier.

Wo treibt ihr euch so rum in Zürich, was macht ihr neben den Aufnahmen, die Groupies stehen wahrscheinlich schon Schlange oder?
Meistens irgendwo an der Langstrasse, da hängen wir jeweils ab. Nichts Wildes, wie du jetzt vielleicht denkst, nur rumhängen, obwohl jetzt ja die Röcke wieder kürzer werden, darauf freue ich mich natürlich. Aber du weisst ja, ein Gentleman geniesst und schweigt. Gestern waren wir zum Beispiel in diese Bar kurz vor der Unterführung…. jetzt fällt mir der Name nicht mehr ein, so etwas Spanisches….

Die Olé Olé Olé-Bar?
…hm, kann sein. Auf jeden Fall endetet das Ganze dann beim Happy-Beck, nichts Wildes wie du siehst. Hat dieser Laden eigentlich immer geöffnet, ist ja selten hier oder?

Kann sein, die Wurschtweggen sind auf jeden Fall ein Gedicht. Zum Album: Wie stehts damit?
Das Album gedeiht prächtig. Mat [Anm.d.Red.: Mathias „the cat“ Vetter] macht einen prächtigen Job und wir natürlich auch (schmunzelt). Das lustige an Zürich ist ja, wenn man einen Musiker kennt, dann kennt man vier Stunden und drei Bars später alle Musiker. So hatte ich auf jeden Fall den Eindruck. Natürlich sprechen wir hier nur von den coolen Musikern (schmunzelt). Jonas zum Beispiel von Yakari kam vor ein paar Tagen spontan im Studio vorbei, das war cool. Oder zum Beispiel Dom von Schnitzer, ein Tausendsassa, der unter anderem auch das Artwork fürs kommende Album gemacht hat.

Wie stufst du die musikalische Qualität in dieser Stadt im Vergleich zu London oder Paris ein?
Die Leute wissen, was gut ist. Manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass man ihnen noch etwas auf die Sprünge helfen muss. Das musikalische Potential wird völlig unterschätzt. Ich hatte viele Diskussionen zu diesem Thema mit Zürcher Musikern und glaube, das Hauptproblem liegt am kleinen Markt und vielleicht auch etwas an der Bequemlichkeit. Das gute Leben mit genug Geld lockt und da verkommt die Musik oft einfach zum Hobby. Das ist schade.

Und wie stehts mit Live-Konzerten?
Der erste Gig ist am 10. Mai geplant im Rahmen des Whit Rock-Festivals im, ähm…

Im Abart?
Genau, im „Apart“….

> Das Debüt-Album von Make Up For Jessi soll im Sommer erscheinen. Das Label ist noch nicht bekannt.

Make Up For Jessi – Illusory
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2008/04/full_f5240e8471440efcc35d420e378f5f4c.mp3]

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6 Reaktionen

  1. 78s » Blog Archive » Pop als Hülle
  1. #1 peter

    08:31 Uhr, 5.5.2008, Link

    lasst mich raten:

    Album-Titel: Fake For Real
    Label: WeCreateRumors Records

  2. #2 Mark

    18:12 Uhr, 5.5.2008, Link

    Glaub ich auch.

  3. #3 Tschino

    18:47 Uhr, 5.5.2008, Link

    Make Up For Jessi – „Lobhudeling Zurich“

  4. #4 Patrik

    15:39 Uhr, 23.5.2008, Link

    also ich find die super…

  5. #5 Tschino

    13:04 Uhr, 25.5.2008, Link

    ja, was war jetzt im abart?

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