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The Carps: Gnarls Barkley meets Death From Above 1979

Von    |   25. April 2008   |   0 Kommentare

The Carps zelebrieren modernen Crossover. Das groovt, rockt und hat Soul wie sonst gar nichts! Auch wenn sie ihr Drummer zugunsten einer Magier-Karriere verlassen hat, The Carps werden gross!

Jahmal Tonge und Neil A. White alias The Carps kommen aus Scarborough, einem Vorort von Toronto. Sie nennen sich „Raggamuffin Soul-Rocker“ und das trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf. Tonge ist mit Motown aufgewachsen, währenddem White Psychedelic-Rock verfallen war. Und diese Mischung ist denn auch der musikalische Fingerabdruck der Kanadier.

Die rockigeren Songs erinnern auf Anhieb an Death From Above 1979. Waren Letztere aber darauf fokussiert eine möglichst entschlackte und simple Form von Punk dar zu bieten, so sind The Carps darauf bedacht, sowohl Punk wie auch Hiphop und Electro-Pop zu sein. Die Band mischt diese verschiedenen Stilrichtungen wie mit in einem Schüttelbecher wild durcheinander, der Musik-Cocktail, der entsteht ist catchy, groovy und rockt alles weg. Hiphop, Rock, Punk, Electro, Indie, you name it, The Carps got it. Synthesizer wechseln sich ab mit E-Gitarren und Hiphop-Grooves, der Gesang erinnert an Terence Trent D’Arby. Alles in allem ein musikalisches Angebot wie im gut sortierten Schleckwaren-Laden.

Was The Carps zelebrieren, könnte man schlicht auch modernen Crossover nennen. Vor zwanzig Jahren schlugen Faith No More in eine ähnliche Kerbe. The Carps zeigen wie’s im neuen Jahrtausend gemacht wird.

The Carps haben bisher zwei EPs veröffentlicht. Die erste „The Young and Passionate Days of Carpedia“ nahmen sie 2007 im Studio von The Roots auf. „Waves and Shambles“ ist nun die zweite EP und ist vor kurzem erschienen. Beide sind in der Schweiz im iTunes-Shop erhältlich.
The Carps – Compton to Scarboro
[audio:http://www.herohill.com/MP3/04%20Compton%20to%20Scarboro.mp3]

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