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Presseschau: Portishead

Von    |   24. April 2008   |   0 Kommentare

Das neue Album „Third“ von Portishead kommt elf Jahre nach seinem Vorgänger in die Plattenläden. Es wird emsig darüber geschrieben, wir haben die besten Zeilen eingesammelt.

Über die Musik auf dem neuen Album haben wir schon vor einer Weile berichtet. Nun fallen die Musikjournalisten der schweizer Tageszeitungen über die Band aus Bristol her. Und so tönt das dann:

Hanspeter Künzler in der Aargauer Zeitung: „Natürlich ist Gibbons‘ Fernwehstimme die gleiche geblieben. Aber die Musik, die ihr Utley und Barrow auf den Weg mitgeben, ist frisch wie Gletscherwasser“

Marc Krebs in der Basler Zeitung: „Third irrlichtert zeitweise durch die Popgeschichte, hier eine folkige Nummer aus Schellack-Zeiten, da eine verstörende Progrock-Orgie.“

Nick Joyce im Tages-Anzeiger: „Überhaupt zelebrieren Portishead auf ‚Third‘ die Herrlichkeit der Imperfektion. Utleys Gitarre klirrt verstimmt, Barrow erweist sich als stolpernder Schlagzeuger, und Gibbons‘ Stimme klingt zerbrechlicher denn je.“

Portishead sei als Portishead zu erkennen, meint Ane Hebeisen vom Bund zum Schluss:

„Dafür sorgt die kostbare Sängerin Beth Gibbons, die selbst aus den abgründigsten und knorrigsten Klangbrocken, die ihr die beiden Herren vorwerfen, bleibende und ergreifende Songs zu montieren versteht.“ Und weiter unten: „Hexerei kann man das nennen. Die bestmögliche Form der Hexerei, die aus einem destruktiven Ansatz – nämlich der Idee, sich möglichst von seinen eigenen Meriten zu entfernen – ein autarkes Meisterwerk entstehen lässt.“

Wer findet ein originelleres, besseres, treffenderes Zitat zu „Third“?

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