Land in Sicht: Neues von Islands
Von Ralph Hofbauer | 10. April 2008 | 6 Kommentare
Islands aus Montreal sind seit ihrem Debut Tabellenerste im locker hingeschmissenen Avant-Pop. Daran wird sich auch mit ihrem zweiten Album nichts ändern.
Islands ragen wie Fruchtoasen aus dem verschmutzten Ozean der Popmusik heraus. Die Klänge, die sie auf ihrer tropischen Insel anbauen, schmecken unvergleichlich süss. In ihren quirligen Exotismen steckt Humor, Gefühl, Virtuosität und eine gehörige Portion Wahnsinn. Das kanadische Kollektiv hat ein Faible für vertrackte Songstrukturen und klingt trotzdem in jeder Sekunde unheimlich catchy. Wie Islands das hinkriegen, weiss niemand so genau, vielleicht nehmen die Ex-Unicorns ihre Platten in einem Paralleluniversum auf.
Am 16. Mai veröffentlichen Islands ihre zweite Achterbahnfahrt namens „Arm’s Way“. Das Cover sieht – naja, sagen wir mal, es ist Geschmackssache. Die beiden Appetizer hingegen zeigen, dass man sich auf Islands verlassen kann, wenn es um progressiven Pop geht. Ich glaube sogar fast, sie sind noch besser geworden. Mit „Creeper“ jetzt auch discotauglich.
Islands – „Creeper“
[audio:http://stereogum.com/mp3/Islands%20-%20Creeper.mp3]
Islands – „The Arm“
[audio:http://stereogum.com/mp3/Islands%20-%20The%20Arm.mp3]