78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Taubkauf Nr. 1

Von    |   3. Februar 2008   |   4 Kommentare

Manchmal mach ichs ganz heimlich, schleiche durch die Musikregale ohne Ziel und kaufe ein Album nur wegen dem ansprechenden Cover. Natürliche – nur aufs Äussere bezogene- Selektion.

Dann scheiss ich auf innere Werte und lass meine Augen die ganze Arbeit verrichten. Ein Experiment, das ich bei Männern nicht empfehlen kann…. Das Ding gekauft, setz ich mich ins Tram, öffne ganz sachte die CD und studiere neugierig die Texte und Bilder. Zu Hause angekommen folgt der spannendste Moment, auspacken, einlegen und Play drücken. Gleich nach ein paar Minuten erweist sich mein Taubkauf als Erfolg oder totale Niete.

Hier mein Taubkauf Nr.1: Fabienne Delsol – Between you and me, ein Volltreffer. Fabienne Delsol beglückt uns mit ihrem französischen Charme und mixt Chansons, differse Ye-Ye Covers und Popsongs zu einem spritzigen Album zusammen. Die Dame war Leadsängerin bei The Bristols und begab sich nach deren Trennung auf Solopfade. Meinem Auge sein Dank, bis zum nächsten Taubkauf.

Fabienne Delsol: I’m gonna haunt you (Audiolink)

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4 Reaktionen

  1. #1 David Bauer

    11:04 Uhr, 3.2.2008, Link

    Meine Erfahrung mit Käufen nur aufgrund des Cd-Covers: Schlechte Platten haben immer schlechte Covers. Vollnieten sind also selten. Gute Cds haben leider sehr unterschiedlich gute Covers, weshalb einem durchaus einige Perlen entgehen können mit dieser Methode. Aber dafür gibt’s dann ja 78s…

    Eine sehr hohe Trefferquote ermöglicht übrigens der Cd-Kauf nur aufgrund der Songtitel.

  2. #2 Tom

    10:46 Uhr, 4.2.2008, Link

    Mal ne Frage zu dem Song „Laisser tombez les filles“ von besagter Dame: Der ist ja auch auf dem OST von Death Proof verhanden, in der Version von April March. Gibt’s da eigentlich noch ne ältere, „noch originalere“?

  3. #3 Mathias Menzl

    12:15 Uhr, 4.2.2008, Link

    „laisser tomber les filles“ wurde 1964 von gainsbourg geschrieben für france gall und 1995 dann von april march gecovert – und auch noch von vielen anderen, so auch michael von der heide…

  4. #4 Oliver Reichenstein

    10:09 Uhr, 7.2.2008, Link

    Ich behaupte seit Jahren, dass man nur aufgrund des Filmplakats schon genau sagen kann, ob ein Film was taugt. Laesst das Plakat trotzdem Zweifel offen, dann braucht man sich im Allgemeinen nicht mehr als das Intro anzutun. Das Intro sagt alles. Grosse Filme haben grosse Intros. Da kenn ich kaum Ausnahmen.

    Bei Plattencovers bin ich mir nicht so sicher. Aphex Twins Windowlicker passt praechtig zur Theorie. Alle Radioheadalben auch. Aber Gainsbourgs“L’Homme á tête de chou“ hat kein besonders tolles Cover oder „Melodie Nelson“. Und die zweifelhafteren letzten Alben von Gainsbourg haben z.T. ziemlich geile covers („Under Arrest“, „Love on the beat“, „Rock around thee Bunker“). Oder Jamie Lidells letztes Album–musikalisch sensationell, das Cover aber, na ja. Paolo Conte hat ausser Paris Milonga noch kein gescheites Cover hingekriegt. Aber das sind vielleicht Ausnahmen. Im Allgemeinen spann Geschmack einen musikalisch-optischen Rahmen. Vielleicht kann ich auch deshalb eher selten was mit Hiphop, Jazz oder Klassik anfangen–einfach nicht meine allgemeine Geschmacksrichtung.

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