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Auf Walfischjagd mit The Checks

Von    |   23. November 2007   |   0 Kommentare

thechecks.jpgThe Checks sind eine der jungen, stürmenden und drängenden Antworten auf die verstaubte Frage nach der Zukunft des Rock’n’Rolls. Auf ihrem Debütalbum „Hunting Whales“ (SonyBMG, erscheint heute), begibt sich die Band aus Auckland, Neuseeland, in Gefilde, die beispielsweise Mando Diao vor wenigen Wochen mit ihrem jüngsten Werk noch erfolgreich verlassen haben. The Checks bedienen sich aber nicht in erster Linie wie die Schweden bei den Beatles, sondern holen ihre Inspiration oftmals auch bei Led Zeppelin oder The Veils ab. Kratzbürstiger Gesang, aufgeblasene Melodien und eine ungestüme Rock’n’Roll-Attitüde sind ergo die Markenzeichen der Checks.

Das äussert sich in wilden Gitarrenexzessen wie auf „See Me Peter“, in zerfetzenden Rückzügen in die Retro-Rock-Garage auf „Take Me There“, in bewusst ruhigen Momenten wie im tristen „Memory Walking“ und das gipfelt im Urschrei auf „What You Heard“. Inbrunst trifft auf Wut. Jugendliche Unbekümmertheit auf einen ausgeprägten Sinn für Melodien. Und psychedelisches Schweben auf rohes Gedresche.

Und damit scheinen The Checks vieles richtig gemacht zu haben, wie ein kurzer Blick auf ihre Bandgeschichte zeigt: Bereits vor zwei Jahren wurden sie von Michael Stipe eingeladen, ein paar Shows für R.E.M. in Neuseeland zu eröffnen. Dreht man das Rad der Zeit noch eine Spur weiter zurück, so landet man im Jahr 2003, wo alles seinen Ursprung genommen hat. Von einer Schülerband mit regionalem Einfluss wuchs man zu lokalen Helden heran. Die Tourneen wurden länger, die Reisen weiter. Bis Michael Stipe und das britische NME an die Türe klopften…

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