Schweizer Bands und Amerikanische Bands unterscheiden sich diametral und haben doch eines gemeinsam: Probleme (mit oder ohne Erfolg). Erstere kämpfen darum ein „Sell-Out“ zu werden, sprich erfolgreich zu sein, Amerikanische Bands, wie zum Beispiel Of Montral, kriegen Probleme, sobald sie erfolgreich werden und müssen sich dafür rechtfertigen. Auf dem US-Blog Stereogum gibt’s dazu ein hübsches Essay von Of Montreal-Kopf Kevin Barnes, der sich dafür rechtfertigen muss, dass seine Band einen Werbespot für TMobile gemacht hat. Die Moral der Geschichte: Der Mensch ist sich sein eigener Wolf, sprich: er sucht die Probleme wie eine Virus seinen Wirt. Super Spezies, der Mensch.

Zitat aus Kevin Barnes‘ Essay auf Stereogum.com:

„Are you a sell out? Yes. Don’t let it bother you though, cause apparently I am also a sell out, and so are your parents and everyone you’ve ever known. The only way to avoid selling out is to live like a savage all alone in the wilderness. The moment you attempt to live within the confines of a social order, you become a sell out. Once you attempt to coexist you sell out. If that’s true, then selling out is a good thing. It is an important thing. If we didn’t do it, we’d be f*cked, quite literally, by everyone bigger than us physically who found us f*ckable.“