78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Mit Gravenhurst in Embriostellung weinen

Von    |   7. September 2007   |   3 Kommentare

Nick Talbot ist Gott und die Gitarre sein Evangelium. Ohne The Western Lands (Musikvertrieb, Vö 7.9.) jetzt an die wirklich ganz grosse Glocke hängen zu wollen, aber es ist schlicht und einfach ergreifend wie Gravenhurst ihre Greifarme ausstrecken und eine musikalische Spannweite erreichen, die angefangen bei Velvet Underground und Joy Divisions bis My Bloody Valantine, Mogwai, Sonic Youth oder Yo La Tengo reicht.

Nick Talbot schafft Refugien, in die man sich zurückziehen möchte und in Embriostellung weinen will. Niemand schreibt schönere Gitarren-Arrangements. Niemand ist mehr Noise und gleichzeitig auch Folk. Niemand singt zart beseiter wie Nick Talbot. Man hat Angst hinzuhören, es könnte ihm ja wehtun oder ihn in seiner Konzentration stören, weghören wäre aber nahezu blasphemisch. Es bleibt allerdings nicht bloss beim Hörgenuss. Die Songs haben eine derart cineastische Kraft, dass der eigene Film im Kopf im Kopf nicht ausbleibt. Meine Religion heisst ab heute Gravenhurst.

Gravenhurst live: 10.11. Bad Bonn Düdingen, 11.11. Metropop Festival Lausanne, 25.11. Kaserne Basel

Gravenhurst – Trust (YouTube-Video)
Gravenhurst – Hollow Men (YouTube-Video)

3 Reaktionen

  1. #1 Ivana

    16:32 Uhr, 7.9.2007, Link

    Die neue Gravenhurst ist tatsächlich ganz gross, zauberhaft! Aber Embryo wird trotzdem immer noch mit einem „y“ geschrieben.

  2. #2 flobro

    23:47 Uhr, 7.9.2007, Link

    ausser frage, dass gravenhurst was ganz besonderes sind.
    aber was die neue scheibe betrifft:
    embryostellung ja, aber so richtig tränen gibts doch nur in erinnerung an den vorgänger „fires in distant buildings“…

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