The Coral: Psychedelisch und melodiös
Von Silvan Gertsch | 25. Juli 2007 | 0 Kommentare
„Roots & Echoes“ heisst das neue Album der britischen Überflieger The Coral. Keyboarder Nick Power spricht darüber im Interview.
Ihr spielt ein paar Shows mit den Arctic Monkeys. Ist das eine gute Kombination?
Ich denke schon, wir ergänzen uns – unsere unterschiedlichen Stile passen sehr gut zusammen.
Seid ihr froh, dass ihr nie so stark gehyped wurdet wie sie?
Nein. (lacht) Ich weiss nicht. Aber wir wären wohl nicht so gut klar gekommen damit. Wir wären wahrscheinlich verrückt geworden, wir haben zu viele Psychos bei uns. Die Arcitic Monkeys sind aber sehr gut mit dem riesigen Hype, der um sie gemacht wurde, umgegangen.
Ihr ward bei eurem Durchbruch aber auch sehr jung. War das kein Problem?
Nein. Wir sind einfach damit umgegangen, ohne uns gross beirren zu lassen und haben auf die Musik gesetzt. Es war irgendwie ganz natürlich.
Habt ihr schon in jungen Jahren mit solch grossem Erfolg gerechnet?
Ich habe immer gewusst, dass wir erfolgreich werden. Aber ich hätte nie gedacht, dass wir derart erfolgreich werden würden, wie wir es geworden sind. Als wir zwischen 15 und 19 Jahren alt waren, gingen wir kaum aus. Wir hörten nur CDs und rauchten Gras… Wir gingen nicht raus und betranken uns, wir machten einfach nur Musik. Das ging etwa drei oder vier Jahre so.
„Roots & Echoes“ klingt melodischer und psychedelischer.
Definitiv melodischer. Aber psychedelischer? Ich weiss nicht… Da kann ich nicht so recht zustimmen… Wobei, doch, das klingt gut, es ist auch psychedelischer.
Wieso?
Wir haben einfach den Moment eingefangen. Was wir fühlten, was wir damals erlebten, was wir zu dieser Zeit anhörten…
… Zum Beispiel The Doors?
Nein, bei diesem Album nicht wirklich. Da haben wir mehr Neil Diamond, Richard Hawley, Queens of the Stone Age und so gehört. Aber die Doors hab ich schon lange nicht mehr gehört, obschon ich diese Band mag. Und Ray Manzarek ist wahrscheinlich der beste Keyboarder.
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