Greenfield – was bisher geschah
Von Silvan Gertsch | 16. Juni 2007 | 0 Kommentare
Knapp die Hälfte des Greenfield Festivals ist vorüber – Zeit für ein erstes kurzes Fazit. Nachdem gestern Abend Slayer mit ihrem monotonen, aber irgendwie halt doch kultigen Metal die letzten Wolken vertrieben, vermochte der grosse Headliner Marilyn Manson nicht zu überzeugen. Eine Show ohne Überraschungen. Hat seine neu gewonnene Liebe den Sinn für Skandale und Entertainment verdrängt? Den Abschluss am Freitagabend gestalteten Sonic Youth, deren Gesang leider oftmals allzu stark im lauten, aber extrem mitreissenden Gitarrengewitter unterging. Anders heute am frühen Nachmittag. Die Lausanner Houston Swing Engine (Bild links, Interview folgt demnächst!) zeigten, wie man das Publikum für sich gewinnt: Sänger Odin schrie während mehreren Songs direkt aus dem Publikum, pflegte die hohe Kunst des Crowdsurfens und küsste männliche Securitymitarbeiter! Rabiat, sperrig, lärmig und verdammt cool! La Vela Puerca bewiesen danach einmal mehr, dass in Punkto Stimmung an einem Festival kaum ein Weg an guter Ska-Musik vorbeiführt!
Bald gehts weiter mit den Lemonheads, den Hives und den Queens of the Stone Age, deren Auftritt am Greenfield Festival vor zwei Jahren einem unmenschlichen Sturm zum Opfer fiel. Mit den morgigen Konzerten von 30 Seconds To Mars, Incubus, Frank Black, den Manic Street Preachers und den Smashing Pumpkins gibts ausserdem mindestens fünf gute Gründe, jetzt noch nach Interlaken zu kommen. Zumal das Wetter momentan hoffentlich noch das ganze Wochenende perfekt mitspielt…
So, dann gehts mal wieder zurück aufs Gelände – dorthin, wo die Musik spielt!
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