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Carnation und der Geist der Beatles

Von    |   6. Juni 2007   |   6 Kommentare

carnationliverpool.jpgCarnation sind zurück aus Liverpool. Drummer Kevin spricht über die Auftritte im legendären Cavern Club.

Habt ihr den Geist der Beatles gespürt?

Kämen die Beatles nicht aus Liverpool, würde man die Stadt wohl nicht kennen. Jedes Pub ist nach einem Beatles-Song benannt. Aber den Geist gespürt? Im Cavern Pub waren das Original Schlagzeug oder die Verstärker ausgestellt.

Was herrschte für eine Atmosphäre?

Am ersten Abend war der Club gut gefüllt. Das Publikum ist aber extrem anders als bei uns. Hier drehen sie entweder durch, oder sie sind still. In Liverpool sind sie eher ruhig, dafür zeigen sie einem nach dem Konzert, dass sie dich mögen.

Habt ihr auch Selbstmord begangen, indem ihr einen Beatles-Song gespielt habt?

Wir sind zweimal „nur“ eine halbe Stunde aufgetreten, deshalb wollten wir keine Covers spielen. Aber der Künstler nach uns spielte ein Beatles-Cover und das wussten sie im Club nicht so zu schätzen. Zumindest der Mischer nicht, der stellte ihm gleich den Saft ab.

CD-technisch war es lange ruhig um euch. Wieso?

„Waxy’s Little Sister“ erschien ja Ende 2005. Im vergangenen Jahr spielten wir viele Konzerte. Aber jetzt sind wir definitiv dran, neue Songs aufzunehmen.

In welche Richtung gehts musikalisch?

Weiter zurück – in die 60er-Jahre. Wir werden auch versuchen, in der Produktion das „alte Feeling“ rüberzubringen. Im Stile der rohen und früheren Beatles-Phase. Das Ziel ist, dass wir 25 Songs haben, von denen wir uns für etwa acht entscheiden um diese aufzunehmen. Wir wollen damit bei den Labels hausieren. Unser primäres Ziel ist aber das Ausland.

Der Drummer von Kashmir erzählte in einem Interview, dass Drummer die egoistischsten seien. Stimmt das?

Das würde ich nicht unterschreiben. In unserer Band sind wir am schlimmsten, wenn wir alle zusammen sind. Sich in den Vordergrund zu drängen hat nichts mit dem Instrument, sondern mit der Persönlichkeit des Musikers zu tun.

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6 Reaktionen

  1. #1 Sven

    18:17 Uhr, 7.6.2007, Link

    hey!

    geiles Interview… und geil, dass es noch solche CH-Bands gibt mit Herzblut und Idealen… cool

  2. #2 marty

    21:44 Uhr, 13.8.2007, Link

    geile Band, nicht wahr? Wird oft reduziert und unterschätzt… Vorallem live ein geiles Ding, sind halt alles „geili sieche“!

  3. #3 jack

    23:25 Uhr, 14.8.2007, Link

    „hello, hello, we’re finally here“ – schlimmer könnte man das „hello“ von oasis kaum klauen. und dazu noch hinstehen und behaupten, dass das unser song ist. furchtbar. und der clip vor einem swimming pool á la „be here now“. der klau ist komplett. das ist verdammter betrug. und dann sagen, man sei von den beatles beeinflusst, weil das jeder von oasis lästert. naja. der aufenthalt in liverpool kommt hoffentlich nicht aus der bundeskasse. aber irgendwie seid ihr mir doch symphatisch. denn ich liebe oasis. bessere und eigenständigere kompositionen würden alles gut machen.

  4. #4 Waxy's

    07:25 Uhr, 19.8.2007, Link

    Hallo Jack!

    Ja, das waren noch Zeiten, als Carnation mit dem Hello, Hello-lalala Song im TV waren… das sich da überhauot einer noch dran erinnern kann… :-)

    aber jack, carnation hat in der Zwischenzeit ein neues Album auf dem Markt – Waxy’s little Sister. Ziehs Dir mal rein, denn Du wirst sehen, dass Deine Forderung nach Eigenständigkeit befriedigt wird.

    Und die Bemerkung mit der Bundeskasse – hey jack – naja, muss man dazu was sagen? Hör Dir das neue Album an, geh die Band live schauen, dann verstehst Du schon, wieso die Band international Fuss gefasst hat…

  5. #5 Silvan Gertsch

    17:17 Uhr, 19.8.2007, Link

    Carnation in Ehren. Dass sie Potential haben, ist unbestritten. Aber „international Fuss gefasst“ haben sie noch lange nicht…

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