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Maximale Ausbeute

Von    |   7. April 2007   |   2 Kommentare

Top of the Pops: Maxïmo Park

Das Positive am zweiten Album von Maximo Park ist schnell zusammengefasst: Gut, dass es „Our Earthly Pleasures“ (WARP/Musikvertrieb) gibt. Das Album macht von Anfang bis Ende Freude. Und wenn das nicht das entscheidende Kriterium ist, welches dann?

Maxïmo Park haben genau das Richtige getan: Sie haben nach ihrem erfolgreichen Debutalbum nicht versucht, das Rad neu zu erfinden. Kampfhafte Versuche, allen zu zeigen, dass man auch ganz anders klingen kann, sind ohnehin selten erfolgreich. Und so klingen Maxïmo Park 2007 genauso gut wie Maxïmo Park 2005: Mit direktem, beschwingtem Rock, der die Nähe zur Popmusik nicht scheut.

Prägendes Element bleibt die markante Stimme von Paul Smith, mit einem Akzent, der angenehm auffällt in der britschen Musikszene, die derzeit stark von London und Yorkshire (Leeds/Sheffield) geprägt ist. Die zwölf Songs auf „Our Earthly Pleasures“ lassen der Stimme Raum, sich zu entfalten. Herauszuheben sind die beiden Powerpop-Balladen „Nosebleed“ und „Sandblasted And Set Free“, die potentielle Stadionhymne „Girls Who Play Guitars“ und der Mitsing-Garant „Karaoke Plays“. Die Tatsache, dass mir diese Auswahl schwer fällt, spricht in erster Linie für die restlichen Songs.

Nach Bloc Party und den Kaiser Chiefs ist es also auch der Band aus Newcastle gelungen, ihren Platz in der aktuellen Elite der britischen Rockmusik mit einem zweiten Album zu festigen. Das dritte Album können sie nun gelassen angehen – und dann vielleicht sogar das eine oder andere Experiment wagen…

Live: 14.4. Mascotte Zürich (ausverkauft)

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2 Reaktionen

  1. #1 Minimal

    17:58 Uhr, 7.4.2007, Link

    Ganz so euphorisch müsst ihr also nicht werden! Ich bin enttäuscht vom neuen Album, alles viel zu flach. Das rockt so sehr wie englische Mädchen in Minis schön sind…

  2. #2 DerZensor

    01:32 Uhr, 10.4.2007, Link

    Live übrigens auch am Openair St.Gallen & am 27.10. im fri-son.

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