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Bright Eyes ohne Esprit

Von    |   3. April 2007   |   0 Kommentare

Vor zwei Jahren wurde Conor Oberst alias Bright Eyes als neues Wunderkind willkommen geheissen. Mit zwei Veröffentlichungen aufs Mal begeisterte er von „Annabelle“ bis „Die Zeit“ alle Leserinnen und Leser, oder besser Kritikerinnen und Kritiker. Fans der vorangehenden Bright Eyes-Alben waren indes leise enttäuscht, denn die Produktionen waren zu clean und die richtigen Hits, die zum Beispiel auf „Lifted Or The Story Is In The Soil, Keep Your Ear To The Ground“ Schlange standen, fehlten nahezu durchwegs.

Auch das neue Album „Cassadaga“ (Vö: 7.4.) enttäuscht. Einige Momente hat es, „Four Winds“ zum Beispiel oder das beschwingte „Cleanse Song“ und „Middleman“. Der Rest ist höchstens besserer Durchschnitt. Es gibt genügend Singer/Songwriter da draussen, die ihre Sache zurzeit viel besser machen. Ich mag nicht am Status Wunderkind rütteln, denn Conor ist erst 27 Jahr alt, aber von „Cassadega“ wird in zehn Jahren niemand mehr sprechen. Da hilft Conor nur noch spirituelle Kraft

> Cassadaga „Album-Stream“

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