Beatsteaks gehen auf die Zwölf
Von Silvan Gertsch | 25. März 2007 | 0 Kommentare
Die Beatsteaks lassen es mit Limbo Messiah (30.03., Warner) und diversen Auftritten in der Schweiz krachen. Interview mit Bassist Torsten (rote Mütze):
Wie geht ihr mit dem Druck um, der nach dem Erfolg von „Smack Smash“ auf euren Schultern lastet?
Von diesem Druck kriege ich eigentlich immer erst in den Interviews etwas mit, wenn ich dazu befragt werde. Weil wir haben uns eigentlich nur den Druck gemacht, dass uns die Aufnahmen genau so flashen sollen, wie bei „Smack Smash“. Wir wollten nicht eine erfolgreiche Platte machen, die sich 300’000 Mal, oder keine Ahnung wie oft, verkauft, sondern wir wollten eine Platte machen, die uns einfach total gut gefällt. Nur am Ende, kurz vor der Fertigstellung war noch ein weiterer Druck da, weil es wie immer knapp wurde.
Die CD klingt ziemlich härter als die Vorgänger. Stimmt dieser erste Eindruck?
Die Platte ist auf alle Fälle ein Brocken, find ich. Es ist alles viel gröber, spielerisch anspruchsvoller und viel gereifter. Das hat sich so ergeben, die Demos trudelten nach und nach ein und immer wenn wir uns einen Song vorgenommen haben, wurden wir immer härter. Dazu mussten aber noch ein paar chilligere Stücke her. Aber ansonsten geht die Platte voll auf die Zwölf, auf jeden Fall.
Einer dieser chilligeren Songs ist „She Was Great“. Der klingt ziemlich soulig. Ist das eine neue Facette bei euch?
Soul, super. Endlich mal wieder jemand, der eine Ahnung von Musik hat. Sonst spricht man ja immer von Justin Timberlake und solchem Scheiss. Arnim hat irgendwann im Proberaum diesen Song vorgesungen und wir dachte: „Boah ist das geil“. Und ich musste gleich an Marvin Gaye denken und an Motown-Geschichten, Prince und Lenny Kravitz. Wir proben den Song jetzt im Proberaum und merken, dass er ziemlich schwer zu spielen ist. Laut spielen, so rumpel, rumpel, können wir gut. Und deswegen war es gut, dass wir eine Aufgabe hatten, den Song gut rüberzubringen, weil wir den auch Live bringen wollen.
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