78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Blutkoller

Von    |   13. November 2006   |   0 Kommentare

WaldmenschenStadtkoller kennt jeder (Landkoller vielleicht auch). Kennt jemand Musikkoller? The Blood Brothers machen es einem einfach, einen solchen zu bekommen. Seit nunmehr fünf Platten treiben sie den spastischen, tobsüchtigen, vertrackten, psychotischen Post-HC auf die Spitze des Ertragbaren. Allerdings taten sie dies immer auf eine sehr innovative Art und Weise. Deshalb hat man sie auch gerne „ertragen“, verstanden haben sie wohl die wenigsten.

„Burn Piano Island, Burn“ im Jahr 2003 war die Offenbarung, „Crimes“ ein Jahr später die Perfektion. Beim neusten Gemetzel „Young Machetes“ (V2/TBA), ist die Sättigungsgrenze bei der Hälfte der Songs aber erreicht. Irgendwie haben sie sich ad absurdum geführt. Der einzige Song, der dieses Album rechtfertigt ist „Laser Life“. Die anderen Stücke sind eine Repetition dessen, was sie schon seit vier Alben machen. Die Blood Brothers als ihre eigene Cover-Band? Zweifellos gibt es andere Meinungen. Bei mir sind die Indianer aus Seattle nun aber ein Mal zu viel um den Marterpfahl getanzt.

> Bei den netten Niederländern von 3voor12 gibt’s das ganze Album im Stream.

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