Pasta essen mit MSTRKRFT
Von Supervania | 25. August 2006 | 0 Kommentare
Die Stimmung im Hot Pasta könnte unkomplizierter kaum sein. Festival- und DJ-Erlebnisse werden ausgetauscht, Jesse von MSTRKRFT klopft ein paar Sprüche, erzählt von einem Set in Kanada, bei dem er einem betrunkenen Mädchen auf die Finger klatschen musste, weil sie zuerst den Kopf auf seinen Plattenteller legte, dann an Reglern drehte und schliesslich Kabel aus dem Mischpult gezupft hatte. Alle lachen, Kollege Al blickt mit einem unergründlichen Lächeln im Gesicht in die Runde, und in eine Automobilzeitschrift, die herumliegt. Zur Stärkung gibt’s Salat und Steinpilzravioli, dazu Weizenbier, dann Espresso und Grappa als kleine Erfrischung, die den beiden ziemlich gut zu schmecken scheint: „Das ist Grappa? Hey Al, der Typ in Toronto hatte uns doch einen Birnenschnaps als Grappa serviert! In Europa kennt man sich mit Wässerchen besser aus anscheinend.“
Auf Nachfragen, wie es denn um Jesses Duo Death From Above 1979 stehe, erfährt man nur, dass er mit seinem Partner kein Wort mehr wechsle, und dass die Kehlkopfprobleme des singenden Schlagzeugers nur Vorwand gewesen seien, um nicht mehr zusammen auftreten zu müssen. Aber daraus solle man keinen Elefanten machen, schliesslich sei DFA nur ein Projekt von dreien gewesen und er habe noch viele andere Projekte vor sich. Ausserdem habe er mit MSTRKRFT Spass und sein ehemaliger Partner sei so was wie ein Schw…lutscher, ein Lügner und Idiot.
Auf meiner Kamera sind Bilder des Konzerts von She Wants Revenge. „Ach die! Die rennen uns fast die Bude ein, damit wir einen ihrer Songs remixen. Aber irgendwie haben wir keinen Bock drauf!“ Und man kann’s ihm nicht mal verübeln, wenn man die Liste der Bands bedenkt, die sie schon geremixt haben. Zur Zigarette nach dem Kaffee wird noch ein bisschen über Tiga und andere Bekannte hergegezogen, und dann „Au revoir!“ geht’s auch schon ab an die Arbeit. MSTRKRFT spielen zur Eröffnung der Partyreiehe „Esance“ im Mascotte. Und sie haben gerockt. Oh yeah!
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