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Razorlight auf den Spuren von U2

Von    |   18. August 2006   |   0 Kommentare

Mann, schneidet euch mal die HaareHeute erscheint das zweite Album von Razorlight in der Schweiz („Razorlight“, Vertigo/Universal). Wir haben mit dem Drummer der Band, Andy Burrows (2. von links), gesprochen.

Wie schon euer Debut „Up All Night“ verkauft sich auch euer zweites Album in England bestens. Überrascht?
(überlegt) Nein, nicht wirklich. Wir sind davon ausgegangen, dass sich unser Album sehr gut verkaufen wird. Aber natürlich freust du dich, wenn etwas, auf das du selber stolz bist, bei anderen Leuten gut ankommt. Das ist wie wenn dein Kind den ersten Schultag hat: Du hoffst, dass es viele Freunde findet.

Reicht es euch denn, wenn euer „Baby“ vor allem Freunde in England findet?
Nein. Beim ersten Album war es ok, dass es sich hauptsächlich in England verkauft hat. Bei diesem Album liegt unser Hauptaugenmerk aber auf den Märkten ausserhalb Grossbritanniens. Wir wollen das europäische Festland erobern, Japan, die USA…

Euer neues Album klingt poppiger und vielseitiger als das Debutalbum. Hat euch geradliniger Rock gelangweilt?
Gelangweilt nicht unbedingt, wir suchten eine neue Herausforderung. Wir wollten die Latte für uns selber höher legen. Wirklich steuern kannst du das aber ohnehin nicht. Die Songs kommen einfach – und manchmal bist du dann selber überrascht, dass es nicht nach Rock tönt, sondern nach Country (lacht). Aber wir haben schon bewusst versucht, etwas neues zu schaffen, das sich vom ersten Album unterscheidet.

Mit dem Resultat, dass man euch jetzt nicht mehr mit den Libertines vergleicht, sondern mit U2.
Mich interessieren solche Vergleiche nicht.

Ach komm, das ist eine Floskel…
Ja, natürlich ist es schön, mit einer der grössten Bands der Welt verglichen zu werden. Aber das hat wohl hauptsächlich damit zu tun, dass die Leute Johnny, unseren Sänger, mit Bono vergleichen. Mir ist das wirklich egal – solange Johnny nicht auch anfängt zu frömmeln wie Bono…

Das ganze Album kann man hier anhören, speziell empfohlen seien die Songs „Pop Song 2006“ und „America“.

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