Rock, baby, rock
Von David Bauer | 10. August 2006 | 2 Kommentare
Als angehende Eltern rinnt einem ja so manche Schweissperle die Stirn hinunter, wenn man bangt und hofft, dass der eigene Nachwuchs später einmal den richtigen (whatever that might be) Musikgeschmack entwickelt. Stell ich mir jedenfalls so vor. Klar, wer über Jahre die richtigen Platten (oder Cds oder Mp3 Files) gesammelt und rechtzeitig die üblen Sünden entsorgt hat, der bringt den neugierigen Spross auf den richtigen Weg.
Doch wieso warten, bis sich Sohnemann oder Tochterfrau den Weg zur elterlichen Plattensammlung bahnt. Früh übt sich. Darum stattet der verantwortungsvolle Vater bereits die Kinderwiege mit dem richtigen Soundtrack aus. Natürlich könnte es passieren, dass, während der ambitionierte Vater bereits eine PA ins Kinderzimmer montiert, die auch eines Hallenstadions würdig wäre, und bereits übereifrig die Queens of the Stone Age in den Player werfen will, ja dann könnte es passieren, dass die Mutti mahnend dazwischenfunkt und einen Kompromiss vorschlägt: Baby Rock Records.
Das Prinzip ist dasselbe wie bei Babybrei: Schwer verdauliches wird püriert. So kann man seinem Kind dann aber durchaus mal Radioheads Karma Police vorsetzen, oder Coldplays Clocks (musste nur wenig püriert werden). Natürlich sollte auch Metallica in der frühkindlichen Musikerziehung nicht fehlen, vor allem natürlich nicht dieser Titel: Enter Sandman. Das volle Sortiment an pürierten Klassikern findet ihr hier.
Und hier noch die Orignialversionen der genannten Songs zum Vergleichen:
> Karma Police
> Clocks
> Enter Sandman
PS: Was mich jetzt noch interessieren würde: Tokio Hotel für Erwachsene
2 Reaktionen
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10:10 Uhr, 10.8.2006, Link
Noch besser für die musikalische Erziehung Ihres Kindes:
http://www.78s.ch/2006/06/03/k-indie-sch/
10:55 Uhr, 10.8.2006, Link
und hier auch noch was für ne gute, abgerundete kinderstube:
http://www.pancakemountain.com