Wilde Kreuzungen
Von Philipp Albrecht | 27. Mai 2006 | 0 Kommentare
In der Insel-Presse werden sie gefeiert, in den USA suchen sie auch schon den Anschluss und in Deutschland starten sie bald die ersten Konzerte. Auf einer amerikanischen Musikwebsite heisst es pragmatisch: „If Coldplay’s Chris Martin fronted Animal Collective, it might sound like Guillemots“. Aber ich wurde zu spät geboren, um heute alles gut zu finden, was „ebenso gut 1982 hätte erscheinen können“ (Weltwoche). Guillemots‘ „From The Cliffs“ ist weder zugänglich noch abstossend. Sie kreuzen ein schales Schlagzeug mit pseudopädagogischen Texten, unterstreichende Keyboard-Böden mit wildem (Sopran-)Saxophon. Mir fehlen leider die Referenzen zur Referenzzeit, ich kann aber mit gutem Gewissen sagen, dass die CD Glückshormone ausschütten kann, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt eingeworfen wird.
Muse »
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